Samstag, 12. Dezember 2009

Theresa, Thanksgiving, mit dem Flieger in Chicago, mein Geburtstag, ...

Erst möchte ich mich einaml bei all meinen treuen Lesern entschuldigen, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Man sollte es nicht glauben, jetzt wo ich die meiste Zeit zu Hause bin, komme ich zu weniger als vorher, wo ich noch regelmäßig gearbeitet habe.
Seit genau einem Monat bin ich nun "Studentin" besser gesagt mache ich momentan eine Weiterbildung zur Toursimusfachwirtin. Über einen Fernlehrgang habe ich bereits viele Studienhefte zugesendet bekommen, welche ich nach und nach durcharbeite und glücklicherweise leben wir im Zeitalter des Internets und somit bin ich immer mit Lehrern, Mitstudenten und Mitstudentinen im Kontakt. Einsendeaufgaben, worauf ich auch Noten bekomme, bearbeite ich auch alles über den PC bzw. das Internet.
Aber soviel dazu, nun erstmal zu den wirklich interessanten Dingen, was in letzter Zeit hier so los war.
Nach meinem 10-tägigen Deutschlandurlaub bin ich zusammen mit Theresa wieder nach Chicago geflogen. Theresa (wer das gute Stück nicht kennt: Stephans jüngere Schwester) hatte eigentlich nur eine Mission in den USA zu erfüllen und das war: Einkaufen soviel es geht!!! Das war mir seeehhhrrr recht und ebenfall tat es mal gut Besuch zu haben, der Chicago schon kennt und schonmal dort war. Ich bin zwar eine gute Reiseleiterin aber trotzdem ist der Spaßfaktor für mich nicht immer bei 100% dabei...was man bestimmt verstehen kann, wenn man sich das millionste mal im Spiegel der Bohne sieht ;-)
Dafür waren wir bei einem Basketballspiel. Die Manschaft der Purdue Universität hat selbstverständlich gegen California State haushoch gewonnen, so macht das ganze gleich noch mehr Spass.

So hier ein paar Bilder von unserer Shopping, Beauty, Basketball und Relaxwoche in West Lafayette.



Die Woche ging einmal wieder viel zu schnell vorbei und Theresa musste uns wieder verlassen. :-( aber wir hatten ja die Aussicht, uns spätestens an Weihnachten wiederzusehen. Das macht vieles leichter.

Theresa war gerade mal etwas mehr wie eine Woche weg kam auch schon das nächste Event: Thanksgiving. Zuerst hatten wir 3 Einladungen von 3 verschiedenen Paaren/Familien vorliegen und konnten uns wirklich nicht entscheiden wo wir diesen Jahr Thanksgiving feiern sollen. Doch wie es manchmal der Zufall so will hatte sich eins nach dem anderen dann erübrigt, da bei jedem was dazwischen kam. Auch nicht schlimm dachten wir uns. Anfang überlegten wir noch spontan zu verreisen, aber da wir Großes vor haben in der kommenden Zeit entschlossen wir uns das Geld zu sparen einen gemütlichen Tag zu Hause zu verbringen wo es mit Sicherheit genauso schön war.

Am 6. Dezember haben wir allerdings einen kleinen Ausflug nach Chicago (ok ich war doch wieder dort aber es ist ja nach wie vor meine Lieblingsstadt) gemacht. Diesmal aber ganz anders: Wir sind geflogen zusammen mit Stefanie und Scott. Über die beiden habe ich bereits schonmal berichtet, kleiner Tipp: waren schonmal zusammen fligen, Stefanie ist Deutsche, Scott Amerikanier, die beiden sind verheiratet und Scott ist von Beruf Pilot.
Jedenfalls haben wir uns in aller früh getroffen, Flugvorbereitungen getroffen und kurze Zeit später ging es auch schon los. Das Wetter war herrlich, wunderbarer blauer Himmel und Sonnenschein, ideales Flugwetter...wenn Engel reisen ;-)
Aus der Ferne konnten wir schon die Wolkenkratzer entdecken doch als wir erstmal näher kamen wurde der Ausblick immer gigantischer. Ich möchte Euch die Bilder auf keinen Fall vorenthalten:



Wieder auf festem Boden in Chicago Midway gelandet, sind wir mit der U-Bahn in die Stadt gefahren um auf dem "Chriskindle Market" zu gehen. Ich habe bereits genau vor einem Jahr schonmal darüber berichtet, in Chicago gibt es einen orginal Nürnberger Christkindel Markt. Mit deutschsprachigen Verkäufern an fast alles Ständen, es gibt Nürnberger Glühwein, deutsche Spezialitäten, etc.

Hier weitere Bilder:


Nach ein paar schönen Stunden auf dem Weihnachtsmarkt sind wir noch zum Navy Pier gelaufen um uns dort etwas die Füsse zu vertreten, bis wir wieder Richtung Flughafen zurück fuhren. Es war mitlerweile schon recht spät geworden und um einen Nachtflug kamen wir nicht rum. Aber ich kann Euch sagen, das war ein Erlebnis. Erstens mal ist der Stephan geflogen (!!!) und zweitens ist meine Lieblingsstadt bei Nacht von oben nocheinmal eine Ecke attraktivert...einfach der absloute Oberhammer!!! Es war gigantisch, so gigantisch, das ich es kaum beschreiben kann. Bilder konnte ich leider beim Heimflug kaum schiessen, da es logischweise zu sehr gewackelt hat, aber für das nächste mal werde ich dafür auch eine Lösung haben!



So das waren die letzten 4 Wochen im schnelldurchlauf. Ach nein, mein Geburtstag habe ich vergessen. Wie ihr ALLE wisst hatte ich am 9. Dezember Geburtstag. Gross geplant war nichts, da es dem Semesterende zu geht und Stephan daher sehr im Stress ist mit Uni Uni Uni. Jedoch konnte ich ihn gerade so überreden das er an meinem Ehrentag zuhause geblieben ist. Das Wetter war auch nicht dazu geeignet nach draussen zu gehen, da wie ihr bestimmt aus den Nachrichten mitbekommen habt ein wahnsinniger Sturm inkl. Schneesturm den ganzen Tag über ging und wirklich Chaos hier im mittleren Westen ausgebrochen ist. Am Abend sind wir jedoch dann noch essen gegangen. Ansonsten habe ich viel telefoniert, mit jedem angestossen und einfach den Tag genossen.
So jetzt habe ich aber hoffentlich nichts mehr vergessen, wie ihr seht, es ist immer was geboten hier. Heute (also Sonntag) in einer Woche fliegen wir schon wieder nach Hause, pünktlich zu Weihnachten.
Freuen uns schon die meisten von Euch alle bald zu sehen und wünschen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und einen schönen 3. und 4. Advent...und am 2.1.2010 wird geheiratet!!!! YEAH...vielleicht mein letzter Blogeintrag unter dem Namen Katharina Mühling (geniesst es nochmal!!!!)

Dienstag, 3. November 2009

Steffi in den USA

Leider ist es schon wieder etwas länger her, dass ich mich das letzte mal gemeldet habe, aber ich bin momentan etwas im Urlaubsstress :-)

Am Freitag den 16.10. habe Steffi in Chicago am Flughafen in Empfang genommen. Sind eine Nacht in Chicago geblieben, wo ich mit ihr das übliche Sightseeingprogram abgespielt habe.



Genug von Chicago und ganz schnell dem Regen flüchtend sind wir nach West Lafayette gefahren, wo uns Stephan herzlich in Empfang nahm.
Nach einigen Shoppingtouren und ebenfalls 4 sehr relaxte und lustigen Tagen in West Lafayette ging auch endlich mein Urlaub los. Stephan hat uns nach Indianapolis an den Flughafen gefahren wo unser Flieger nach Miami wartete. Nach einem angenehmen Flug haben wir uns in Miami am Flughafen direkt ein Auto angemietet und sind los gefahren zu unserem Hotel (Hilton!)
Geschafft von der Reise und geschickt von der Hitze in Florida ging es nach einem kleinen Umtrunk ging es zu Bett.
Am Donnerstag und Freitag haben wir einige Stadtrundfahrten durch Miami unternommen mit jeweils Endstation: Miami Beach, wo wir erstmal entspannt haben.



Am Samstag ging es weiter Richtung Norden. Wir sind die Stateroad A1A, welche immer direkt am Strand entlag führt, an der Ostküste Richtung Norden gefahren. Vorbei an wunderschönen Stränden und an einem ganz wunderbaren längeren Stop am Boynton Beach, ging es wieder etwas südlicher nach Ft. Lauderdale, wo wir mal wieder in einem Hilton Hotel nächtigten.



Am nächsten morgen, am Sonntag ging es bei zeiten los Richtung Süden auf die Florida Keys (Inselkette im ganz unten im Süden). Bei gigantischem aber auch sehr heissen Wetter fuhren wir los. Gut eine Stunde später waren wir schon auf der ersten Insel. Die Inseln sind verbunden den Overseas Highway No. 1, also Brücken direkt über dem Meer, welche die Fahrt von Insel zu Insel ermöglichen. Bis 1935 gingen die Brücken bis nach Kuba, doch ein Hurrikan zerstörte die damals Eisenbahnbrücken. Genug der Geschichte. Unseren ersten Stop legten wir in Islamorada ein, an einem kleinen gemütlichen Hafen vertraten wir uns erstmal die Füsse. Weiter ging die Fahrt nach Anne's Beach, mein spezial Insider-Reiseführer verriet uns, dass wir dort einen verlassenen, sauberen, ohne Tourismusauflauf und mit weissem Sand versehenen Strand vorfinden werden und genau so war es auch. Es war gigantisch! Das Wasser total klar, ohne eine Welle und weit und breit keine Menschenseele. Ich glaube die Bilder sprechen für sich:



Nur schwer konnten wir uns von diesem Paradies wieder trennen...aber weiter ging die Fahrt durch eine einzigartige nach Bahia Honda, wo wir wieder an einem der schönsten Strände der Welt hielten.



Nun war die Zeit aber schon ein kleines bisschen voran gestrichen und wir waren noch lange nicht an unserem Ziel. Da wir an diesem Tag planten, bis Key West zu fahren und anschliessend direkt zurück nach Key Largo, wo ich uns für 2 Nächte in einem der Hilton Hotels einquartierte, doch dazu später mehr. Nun erstmal in Key West angekommen, schossen wir Bilder an dem südlichsten Punkt der USA, welcher noch 90 Meilen von Kuba entfernt ist.






Zurück wieder Richtung Norden und ein paar kleineren Stops, fuhren wir zurück nach Islamorada um Abend zu essen. Fanden wirklich ein wunderschönes Restaurant, direkt am Strand, doch als wir die Spreisekarte sahen waren wir leicht erschüttert. Auf der Karte stand, dass dieses nette Restaurant sich auf Delphin sprezialisierte...keiner von uns wollte es auch nur ansatzweise probieren. Doch gegen Seafood war nichts zu sagen, es war super lecker und hat ganz anders geschmeckt bzw. frischer geschmeckt wie herkömlich.



Endlich an unserem Tagesziel angekommen auf Key Largo. Es war ein wirklich anstrengender Tag, aber das Hotel entschädigte alles. Mit eigenem Privatstrand, riesen Anlage mit 2 Pool, Whirlpool, super Naturgartenanlage, etc. wirklich gigantisch aber ausser unsere Hilton-Mitarbeiterrate auch sehr, sehr teuer.
Nach einer sehr erholsamen Nacht im Hotel, ging es am nächsten Tag auf die Coral Reefs zu einer Schnorcheltour. Es war wirklich gigantisch. Nach einer 35 minütigen Fahrt mit einem Speedboot, waren wir an den Reefs angekommen. Ich kann nur sagen: Ich liebe schnorchel und es war am Anfag auch wirklich wunderschön auf den Meeresboden hinunter zu schauen. Doch auf einmal kam ein ganzer schwam mit Quallen und ein Mädel von unserer Gruppe hatte es auch sehr schwer getroffen. Ihr ganzer Oberschenkel und Hüfte wurde verbrannt. Sah echt schlimm aus. Jedenfalls, nach diesem Vorfall ging es für die meisten zurück aufs Boot und langsam zurück an Land.
Abends haben wir den Sonnenuntergan vom Carribean Club bewundert. Im Caribbean Club auf Key Largo wurde übrigens der Film Casablanca gedreht, dies nur nebenbei.


Wieder ging ein sehr ereignisreicher Tag zu ende. 2 Nächte in Key Largo gingen vorbei wie im Flug. Doch die Reise für unsere vorerst letzte Nacht in Florida fing weiter nach Miami Beach, wo wir uns mal wieder in einem Hilton Resort Hotel einquartierten. Bei einem kleinen Spaziergang am Ocean Drive in Miami Beach kamen wir noch vorbei an dem Haus von Gianni Versace, wo er 1997 vor seiner Haustüre erschossen wurde. Ein Bild zum Andenken..siehe unten :-). Ein Besuch bei Miami Inc (Tattoostudio) war natürlich auch noch drin, wobei drin nicht zu zutrifft, wir haben nur von aussen ein Foto gemacht.



Leider wie immer viel zu schnell ging ein wundervoller Urlaub zu Ende. Liebe Steffi nochmal tausend Dank für Deinen Besuch. Es war wirklich super und ich freu mich auf den Nächsten.

Momentan befinde ich mich in Deutschland auf Heimaturlaub. Tut auch mal wieder sehr gut, obwohl ich viel Stress u.a. mit Hochzeitsvorbereitungen haben, aber ist ja alles schöner Stress, welcher auch viel Spass macht. Am Montag geht es wieder zurück nach West Lafayette zusammen mit Theresa...ich werde berichten...

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Letzter Arbeitstag im Hilton Garden Inn

Gestern war es soweit, mein letzter Arbeitstag in Carmel...das letzte Mal die weite Strecke fahren...das letzte Mal um 5 Uhr aufstehen...

Der Arbeitstag began eigentlich wie jeder andere auch. Hatte frühdienst und fing um 7 Uhr an. Hatte den ganzen Tag über ein flaues Gefühl im Magen, wenn man so überlegt und rückblickt, was man alles erlebt und gelernt hat und wie nett alle zu einem waren, etc. Doch ruck zuck war es 3 Uhr meine letzte Schicht war zu ende. Habe gerade meine Arbeitskleidung Wäschereifertig gemacht, als Linda mit 2 riesen Torten auf mich zu kam und nur grinste. Ich muss dazu sagen, dass ich damit wirklich überhaupt nicht gerechnet habe, da ich in dem vergangenen Jahr wo ich ja wirklich viele kommen und gehen gesehen habe, noch keine Verabschiedung mit Kuchen und allem drum und dran gesehen habe. Ich war wirklich sehr überrascht. Linda hat eine kurze Ansprache gehalten, wie toll das Jahr mit mir war und was für eine wahnsinns Bereicherung ich für das komplette Team war, dass ich nie schlechte Laune hatte und immer mit einer wahnsinns Austrahlung Tag für Tag die weite Strecke gefahren bin. Sie musste zum Schluss ganz schön weinen, da sie mich so sehr vermissen wird...war ein ganz spezieller Moment, be dem alle irgendwie schlucken mussten.

Dann haben sie mir den Kuchen gegeben und ich nur so "warum denn gleich 2" dann meinte Linda "einer für dich und einer für dein Gesicht" ich wusste ehrlich gesagt nicht ob das nun ein Witz war, da man im Fernseh hier des öfteren sieht, wie die schönsten Torten in Gesichtern landen. Aber es war zum Glück ein Witz und wir liesen es uns schmecken.

Hier meine Abschiedstorten, ich muss dazu sagen, dass sie mich auf der Arbeit immer nur "Kath" genannt haben, da es sich immer wieder lustig anhört wenn Amis Katharina sagen, bzw. es versuchen.


und hier ein kleiner Ausschnitt vom Team welches mich im letzten Jahr begleitet hat

(v.l.n.r.) Anthony (Rezeption), Kent (Techniker), Linda (Boss Lady), Kaci (Hausdame), Cheresa (Sales und Marketing Direktorin)

Es ging dann noch weiter mit Überraschungen. Habe noch Trikot von den Colts bekommen. Colts ist die Football Mannschaft von Indianapolis, welche sehr erfolgreich dieses Jahr sind und eine wunderschönen Bilderrahmen habe ich ebenfalls noch bekommen. Ich war wirklich erstaunt!

Bin dann nach der Verabschiedung mit dem Rest meines Kuchen nach Hause gefahren und es war schon etwas komisch, das letzte Mal die Strecke nach Hause zu fahren.

Gestern Abend haben wir bei uns zu Hause ein kleines Oktoberfest gefeiert. Haben Stephans Studienkollegen eingeladen und es gab köstliche deutsch-bayrische Spezialitäten. Natürlich durfte deutsches Bier vom Fass nicht fehlen. War ein gelungener Abend und jedem hat es super geschmeckt.

So nun ist heute mein erster freier Tag. Wie man merkt habe ich nun auch wieder Zeit zum bloggen :-) Aber dass es mir nicht langweilig wird, kommt morgen Steffi aus Deutschland angeflogen. Werde sie in Chicago abholen, dort eine Nacht bleiben. Samstag werden wir zurück in West Lafayette sein bis Mittwoch und am Mittwoch fliegen wir eine Woche nach Florida, bevor es zürück nach Deutschland geht. Ich freue mich schon so sehr auf die kommenden Wochen, Monate, etc.! Keine Wochenede, Feiertage, Spätdienste, Frühdienste mehr arbeiten. Das ist nun nach 7 Jahren Hotellerie ein wahnsinns Luxus für mich!

Sonntag, 4. Oktober 2009

Football

Leider ist es schon wieder etwas länger her, als wir beim Football waren, aber trotzdem möchte ich die Bilder nicht vorenthalten.
An diesem Wochenende war Homecoming, d.h. ehemalige Studenten der Purdue Universität kommen nach West Lafayette zurück und feiern ein Wochenende durch, inkl. Football Spiel, etc. Ich glaube man kann sich vorstellen was los war.
Anfangs sah es sehr gut aus, dass wir das Spiel locker gegen Northwestern gewinnen, aber leider unterlagen wir unserem Gegner 19:13. Naja wir hatten aber trotzdem unseren Spass



















Lusitge und weniger lustige Geschichten aus meinem Alltag

Wir schreiben Montag den 21. September. Eigentlich hatte ich frei an diesem Tag doch im Hotel fand ein Mitarbeitertreffen statt, zu dem jeder etwas zum Essen mitbringen sollte. Da Stephan mich in dieser Woche verlassen hatte (er war auf einer Konferenz in Hilton Head, South Carolina) und ich somit nichts besseres an meinem freien Tag zu tun hatte, backte ich kurzerhand einen Pflaumenkuchen und fuhr ins Hotel. Auf dem Weg ins Hotel, beim Überholen eines LKWs flog ein Steinchen auf meine Windschutzscheibe...es war ein kleines Knacken zu hören, doch weiter nichts. Ein paar Meilen später bekam ich dann allerdinds doch etwas zu sehen und zwar einen ca. 10cm grossen Riss in der Windschutzscheibe, der sehr langsam aber immer weiter und weiter seine Wege zog. Im Hotel angekommen waren wir ca. bei 20-25cm angelangt. Grosse Sorgen machte ich mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht und ging zum Mitarbeitertreffen.
Mein Kuchen hat leider oder gott sei dank nicht viel vom Hotel gesehen in dem ich arbeite, da er innerhalb weniger Minuten in den Mägen meiner Kollegen verteilt war.

Das Meeting war ein voller Erfolg, da ich bei einer Verlosung eine Übernachtung in einem Hilton Hotel in Columbus gewonnen habe. Nachdem das Meeting zu ende war, ging ich zu meinem Auto und sah, dass der Riss in der Scheibe nun bei ca. 45-50 cm war und direkt an der Fahrerseite seine Kreise zog. 2 Kollegen, die mit mir zum Parkplatz gelaufen sind meinten nur so: "Nicht vergessen die Sonnenbrille beim Heimfahren zu tragen" Ha ha ha dachte ich nur, zog aber trotzdem mal die Sonnenbrille auf (auch wenn es wahrscheinlich nur ein Scherz war) und fuhr nach Hause. Bisschen Angst hatte ich schon beim Fahren, da der Riss größer und größer wurde, bei jedem kleinen Ruck, dass das Auto ab bekam. Immer sowas wenn der Stephan nicht da ist, dachte ich nur, aber wie wir alle wissen: Selbst ist die Frau - fuhr ich frei nach diesem Motto bei unserer Autoversicherung vorbei um nachzufragen, ob solch ein Schaden in unserer Versicherung beinhatet ist oder eben zu erfragen, was ich in diesem Fall machen konnte. Meinem Tagesglück entsprechend, war es leider nicht inbegriffen in unserer Versicherung und als ich sie fragte, was sowas ca. kostet meinte sie 300-400$!! Dann wurde mir etwas schlecht und ich fuhr nach Hause. Im Internet habe ich mich etwas schlau gemacht über Anbieter in der Gegend, welche hoffentlich preisgünstig und schnell mir mit meinem Problem helfen könnte, da ich am darauf folgenden Tag wieder arbeiten musste. Aber das habe ich erstmal hinten angestellt. Habe etwas in der Gegend rum telefoniert und fand letztendlich einen der am Folgetag in der Früh zu mir nach Hause kommen konnte und die Scheibe direkt vor unserer Haustüre wechseln kann. Als ich nach dem Preis fragte biss ich kurz auf die Lippen, aber so schlimm war es gar nicht 215$, ich bekam ja schon fast Glücksgefühle, da ich nun wirklich mit viel mehr gerechnet hatte.
Jedenfalls war ein wirklich sehr netter Herr am nächsten morgen um 8 Uhr bei mir auf der Matte gestanden und hat innerhalb von 1,5 Stunden die Scheibe ausgewechselt. Dankbar gab ich ihn die Kohle und konnte am selben Tag wieder auf die Arbeit fahren.
Fazit: Das wird eine sehr teure Übernachtung in Columbus, die ich bereits vor ein paar Tagen schon bezahlt habe. :-)

Habe aus Spass ein paar Bilder geschossen vom Scheibenwechsel :-) möchte ja niemandem etwas vorenthalten:


Auto ohne Scheibe





Neue Scheibe wird eingesetzt




fast fertig




Nächste Geschichte:
Diesmal schreiben wir Dienstag den 29. September. Ich weiss gar nicht ob ich diese Geschichte so gut rüber bekomme wie sich leztendlich war aber ich versuch es einfach mal:
Hatte Spätdienst an diesem besagten Tag. War alleine im Hotel mit noch einem Mädel welches im Restaurant arbeitet. Diese ist allerdings nicht der rede wert und spielt auch keine nennenswerte Rolle. Es war ein relativ ruhiger und harmonischer Abend im Hotel und ich arbeitet so vor mich hin...bis um ca. 21:15 Uhr urplötzlichals der Feueralarm im kompletten Hotel anging und es einen riesen Lärm verursachte, bis hin zur Durchsage, das bitte alle das Hotel verlassen sollen. Das Hotel war ausgebucht und langsam fing ich auch an etwas Panik zu bekommen, nicht wegen dem Alarm, sondern da ich wirklich die einzige zu diesem Zeitpunkt im Hotel war, welche die Verantwortung tragen musste, doch ich selbst keine Ahnung hatte. Nunja rasch griff ich zum Telefon und rief unseren Haustechniker an, konnte ihn aber wegen dem Lärm überhaupt gar nicht verstehen. Die Lobby füllte sich mit Hotelgästen, wie gesagt wir waren ausgebucht und jeder starrte auf mich, wie ich irgendwie versuchte mit dem Techniker am Telefon den Alarm zu stoppen.
Plötzlich kam ein Mann hinter die Rezeption gerannt und meinte so mit schreiender Stimme, dass er für diese Firma arbeitet, der diese Feuermeldeanlagen baut, welche wir im Hotel haben und er mir helfen kann. Ich war nur zu dankbar uns lies in ans Werk. Innerhalb 5 Sekunden war der Alarm aus. Puh das war mal eine Erleichterung da ich bald durchgedreht wäre. Immernoch mind. 100 Leute in der Lobby die mich anstarrten. Das Telefon kingelte heiss und ich mitten drin. Keine Ahnung wo ich als erstes Anfangen sollte...bis auch noch die Feuerwehr mit riesen Aufgebot und Blaulicht und Tatü Tata in die Einfahrt vom Hotel fuhr....ok spätestens jetzt war ich erledigt und konnte nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Der Hotelgast welcher immer noch an unserer Anlage klickte, meinte das es wie es aussieht ein Fehler an der Sprinkleranlage ist und er danach schaut. Habe ihm einfach einen Generalschlüssel in die Hand gedrückt und ihn laufen lassen. Ok, kurz wieder versucht wieder klaren Gedanken zu fassen: nächstes Problem: Telefon: erster Anruf, ein Gast aus Zimmer 416, er hatte eine Kerze im Bad und die ist im umgefallen, vielleicht liegt es daran. Nächste Anruf: Zimmer 227 in diesem Zimmer ist der Alarm immer noch an, man hörte es deutchlich im Hintergrund. Nächster Anrufer ein Nachbar des Hotels, was bei uns los ist, nach diesem Anruf habe ich das Telefon klingeln lassen um mich um die Leute der Feuerwehr zu kümmern, welche mit voller Montur, Gasmasken, Sauerstoffflasche auf dem Rücken das Hotel betraten (fast schon etwas lächerlich, da ich auch normal atmen konnte, aber ich glaube DAS ist Amerika). Ich erzählte den Feuerwehrmännern von den beiden Zimmern und von dem Gast der für die Firma unsere Feueranlage arbeitet und zufällig Gast im Hotel ist. Die Feuerwehr verteilte sich im Hotel und schnell war dann klar, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Ich entschuldigte mich höflichst bei allen Gästen in der Lobby und schickte sie zurück in ihre Zimmer. Die Feuerwehr unterhielt sich noch etwas mit dem Feueralmasystem-Gast über die Anlage, dass sie alles in den Report schreiben konnten und ich rief inzwischen Linda, unsere General Managerin, an um ihr alles zu berichten, aber ich konnte kaum reden, war noch so aufgebracht und dann ist mir aufgefallen, dass ich ihr eigentlich gar nicht sagen konnte, was nun genau der Grund für den Alarm war. Habe nur was von Sprinkleranlage,etc. gehört, da jeder so schnell redete und so durcheinander und ich mitten drin....
Ja, endlich schien das Drama ein Ende gefunden zu haben, die Feuerwehr rückte ab und ich konnte mich langsam aber sicher wieder meiner eigentlichen Arbeit widmen.

Am nächsten Tag bin ich wieder auf die Arbeit gefahre und habe mir die ganze Zeit schon Gedanken gemacht, was sie nun heute zu mir sagen werden, da ich mich wirklich nicht wohl bei der ganzen Sache gefühlt habe und dann auch noch der peinliche Anruf bei Linda wo ich nur gestockst und gestottert habe und zu guter letzt ihr nichtmal genau erzählen konnte, was eigentlich genau geschehen war. Oh nein wie peinlich dachte ich mir nur, ich will im Erdboden versinken!!
Doch glücklicherweise kam es anders als befürchtet, ich kam zur Tür rein und als erstes lief mir unser Techniker entgegen (mit dem ich telefoniert hatte), nahm mich in den Arm und sagte nur "Wonderful job yesterday I think you need a hug" (Du hast eine tolle Arbeit gestern geleistet, ich glaube du brauchst eine Umarmung"). Dann lief ich weiter, vorbei an Lindas Büro und sie auch gleich losgelegt, das ich wirklich super reagiert hätte und dann hat sie mich eben nochmals ganz in Ruhe über den genauen Hergang ausgefragt. Zu guter letzt fragte sie mich noch wieviel Alkohol ich danach gebraucht habe um wieder normal zu werden. Zum Spass natürlich! Sie weiss was für ein Schock das ist UND das ich keine Alkohol trinke ;-) ;-). Ohne mich gross in den Himmel loben zu wollen, aber jeder hat mich bedauert und mir zugesprochen wie toll das gemacht habe und wie toll ich im allgeimenen bin...haben ja auch nicht ganz unrecht. Ich sag dazu nur, es war ein riesen Zufall, das wir einen Gast von dieser Firma im Haus hatten, ich wüsste nicht wie es ansonsten ausgegangen wäre. Er hat uns wie ich es im nachhinen mitbekommen habe, in der Nacht noch die komplette Anlage repariert und uns mehrere hunderte, wenn nicht sogar tausende von Dollars gespart!!

Montag, 21. September 2009

Besuch von Papa, Conny und meinem Schwesterherz

Etwas verspätet berichte ich heute vom Besuch der 3 oben genannten Personen!



Am Dienstag (8.09.) landeten mein lieber Papa, meine liebe Tante Conny und meine Lieblingsschwester Elisa in Chicago. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, bzgl. Connys Koffer, welcher leider erst weit über 24 Stunden später eintraf und zu diesem Zeitpunkt wahrscheinich schon mehr von Chicago gesehen hatte als seine Besitzerin, verbrachten sie einen angehmen, vorallem LUSTIGEN (!) Aufenthalt in the Windy City:



Geplant war, dass ich am Freitag die Urlauber in Chicago abhole und wir evtl. über die Outlets in Michigan City nach West Lafayette fahren. Doch ich habe es etwas umgeplant: Da sich sehr kurzfristig entschieden hatte, dass ich den Donnerstag schon frei bekomme, haben sich Stephan und ich am Abend ins Auto gesetzt um Conny und Elisa zu überraschen. Papa musste ich leider einweihen, da es ansonsten chancenlos gewesen wäre, jemaden, vorallem die 3, in Chicago zu finden. Die Überraschung ist uns wirklich gelungen und dementsprechend wurden wir begrüßt.
Stephan und ich haben auch in Chicago übernachtet. Nach einem super leckeren Abendessen im "Weber Grill" wollten wir eigentlich noch zu "uns" ins Hotel, da dort eine super Bar sein sollte, über den Dächern der Stadt. Die Bar war super, super Aussicht, aber die Menschen darin bzw. darauf nicht ganz unser Geschmack, kurzer Einblick: Neureiche und Möchtegerns, die Damen nur im kleinen Schwarzen, mit Stöckelschuhen und Pfennigabsätze...und noch dazu war die Bar total überfüllt gewesen.

Beim Abendessen



Am Freitag morgen haben wir uns dann auf den Weg nach West Lafayette gemacht, da Stephan um 3 Uhr zu einem Meeting an der Uni musste. Da ich nun mein Versprechen mit derm Outlet in Michigan nicht halten konnte, habe ich die Besucher direkt in am gleichen Tag noch durch die Läden von Lafayette gejagt. Alle waren sehr erfolgreich...wie immer. Den Tag haben wir dann mit einem BBQ auf unserem Balkon ausklingen lassen.

Grillmeister bei der Arbeit:


Grillmeister bei der Pause:



Den Samstag morgen starteten wir mit einem American Breakfast, inkl Spiegeleier, Speck und alles was dazu gehört! Eine weitere Shoppingtour durch die Mall in Lafayette war für heute geplant. Ein weiteres Mal haben wir Daddys Kreditkarte sehr belastet, da ich auch immer nur profitieren kann, wenn es heisst Shopping! Auf dem Heimweg sind wir noch beim Aldi vorbei gefahren, da der Biervorat aus ging und jetzt kommt eine der Storries des Urlaubs: In den USA ist es erlaubt ab dem 21. Lebensjahr Alkohol zu konsumieren und somit auch zu kaufen. Da Elisa dabei war, meinte ich so zu ihr und Conny, das wir uns am Besten nicht mit an der Kasse anstellen, da es sein könnte, dass wir und somit auch Elisa ebenfalls die Ausweise vorzeigen müssten. Also schickten wir den Vater (auch Führer genannt) vor und warteten am Ausgang. Die Kassiererin zog ein Teil nach dem anderen über den Scanner bis das Bier kam, dann meinte sie so zu Papa "I need to see your ID" (Übersetzt: Ich brauche einen Ausweis von ihnen), großes gelächter brach aus. Doch sie bestand darauf und Papa gab ihr seinen Führerschein. Der nächste Witz war, dass sie schier das Ablaufdatum des Führerscheins mit dem Geburtstdatum verwechselte, da sie es nicht erkennen konnte. Jedenfalls hat es letztendlich nun doch geklappt und Papa meinte nur so zu ihr "Wegen Ihnen kann ich heute Nacht nicht schlafen", die komplette Schlange an der Kasse konnte nicht mehr vor lachen. Jeder hat nur den Kopf geschüttelt, dass meine einem leicht über 50jährigen Mann nicht "abkauft", dass er über 21 ist. Wirklich der Hammer. Nunja mit unserem Bier im Gepäck fuhren wir nach Hause.
Zum Abendessen sind wir in die "Dining Hall", die Mensa der Uni, gegangen.

Den Sonntag sind wir sehr ruhig angegangen. Haben uns erstmal am Pool breit gemacht, wo Papa den exzellenten Bademeister abgab und ebenfalls fast noch risikierte, dass wir die 911 (=Notruf) rufen hätten müssen (ging aber nochml gut). Haben einfach mal etwas die Seele baumeln lassen. Gegen Nachmittag sind Conny, Elisa und ich zum Walmart gefahren um das Abendessen zu besorgen und Papa haben wir in einem Baumarkt abgesetzt, da er sich sehr dafür interessierte, was hier alles anders ist, etc. Er kam z.B. wieder mit einem Klodeckel (unserer hatte nicht die richtige grösse, wackelte und das war ihm ein Dorn im Auge), hatte Schrauben besorgt um mein deutsches Nummernschild am Auto zu befestigen usw.! Am Abend kam noch Stephan und mein Nachhilfeschüler vorbei. Wir geben nämlich momentan Nachhilfe an einen, der hier gerade deutsch lernt. Jeder konnte ihm gut helfen und wir hatten einen riesen Spass. Ausklingen liessen wir auch diesen Tag, wie fast jeden, bei Kerzenschein auf unserem Balkon.

Der Bademeister und Poolboy...





...kann sogar Klodeckel austauschen...



...und Waschbeckenabläufe reparieren...u.v.m.!




Montag: Heute machte ich mein Versprechen wahr und wir fuhren in ein Outletcenter. Aber vorher haben wir u.a. noch einen Stop in einem ganz wunderbaren Hotel in Carmel gemacht :-) nämlich in dem wo ich arbeite. Habe den 2 Damen eine Hausführung gegeben, Papa hatte es ja schon gesehen, aber ein zweites Mal schadet auch nichts. Danach haben wir bei unserem Haustechniker vom Hotel noch eine Bohrmaschine verlangt, sodass nun endlich auch die am Vortag gekauften Schrauben zum Einsatz kamen und mein deutsches Nummernschild befestigt werden konnte.
Weiter ging die Fahrt Richtung Downtown Indianapolis, vorbei an wunderschönen Häusern und Villen. Habe ihnen den Monument Circle gezeigt und danach sind wir noch den berühmten River Walk abgelaufen. Nach dem Spaziergang in der Hitze ging es weiter nach Edinburgh zu einer weiteren Shoppingtour durch die Outlets. Schwer geschafft von der Tour fuhren wir zurück nach West Lafayette wo Stephan uns netter Weise schon Pizza bestellt hatte. Wir wollten nur noch essen und schlafen.



Dienstag: Haben Stephan zur Uni begleitet. Er gab, wie allen Besuchern bisher, eine excellente Führung über den Campus. Danach mussten wir nochmal in die Mall, da wir uns doch noch dazu entschlossen hatten die letzten Reste noch aus den Läden zu kaufen.
Den Abend haben wir wunderbar, gemütlich und köstlich in einem Steakhouse ausklingen lassen...da es ja schon leider der letzte Abend war....



Mittwoch...Tag der Abreise, Bye bye und Guten Flug für die Einen....zurück an die Arbeit für die Anderen!

Den 3 Spasseulen möchten wir nochmal DANKE sagen, Stephan und ich haben den Aufenthalt mit euch SEHR genossen, Danke für die Gastgeschenke (Elisa auf Deins wart ich heute noch...) und ich sage einfach BIS BALD...in bisschen mehr als 5 Wochen bin ich in Deutschland!