Die erste Arbeitswoche ist vorbei. Heute habe ich meinen ersten freien Tag.
Ich fasse zusammen: Die ersten 3 Tage war ich mit meinem Training beschäftigt, welches ich dann am Mittwoch erfolgreich beendet hatte. Erfolgreich heisst: ich musste einen Test über mich ergehen lassen. Dieser verlief super, hatte zwar nicht die volle Punktzahl, aber sehr knapp darunter. Dafür, dass dies alles in englischer Sprache war und ich von dem Computerprogram vorher keinen blassen Schimmer und auch noch nie was davon gehört hatte, habe ich mich meines Erachtens ganz gut geschlagen habe.
Donnerstag hatte ich dann meinen ersten Tag an der Front. Mark hat mir viel gezeigt und viel beigebracht. Vieles weiss ich zum Glück schon, da ich immer wieder feststelle, das jedes Hotel im Inneren gleich tickt d.h. die Abläufe ähneln sich an. Mark hat mich dann Mittags schon für ne gute Stunde alleine an der Rezeption gelassen, da er eine Besprechung hatte. Ich stand also vor meiner ersten Herausforderung, alleine am Empfang, um mich herum kein anderer Mitarbeiter, sondern nur Gäste, das Telefon und ich. Hat aber alles super geklappt und ich habe mich einfach durchgewurstelt. Ich muss schon dazu sagen, ich war am Anfang schon etwas scheu, was man vielleicht von mir nicht so kennt, aber wenn dann nur Gäste um einen herum sind, die NUR Englisch sprechen und diese gehen ja davon aus, dass man perfekt ist, wenn man in so einem Hotel dieser Klasse arbeitet. Diese Scheu hab ich aber nach wenigen Stunden abgelegt und bin mehr auf die Gäste zu geganen. Anders gehts nicht.
Freitag hatte ich eigentlich schon meinen ersten freien Tag, aber ich musste zu einem Mitarbeiter Meeting ins Hotel. Das war sehr aufregend. Zu Beginn hat Linda mich nochmals allen Mitarbeitern namentlich vorgestellt und dass sie sich freuen, das ich da bin, fazit nochmals ein herzliches Willkommen von Allen. Dann wurden Zahlen vorgelesen, was ja eigentlich bei jedem Mitarbeiter Meeting der Fall ist, Zahlen vom September, den Zahlen des Oktobers gegenübergestellt. Dabei stellte sich heraus, das wir im Monat September in allen Kategorien auf Platzt Nummer 1 waren und im Oktober dies ganz und gar nicht mehr der Fall war. Linda hielt eine Standpauke an alle, dass dies nicht sein kann, so eine krasse Veränderung innerhalb eines Monats gabs noch nie,.... Sie schob das ganze auf das Team, da ihr aufgefallen sei, das die Motivation bei allen im Keller ist. Dann kam der Hammer, wortwörtlich übersetzt: "Ich möchte Euch bitten mal alle die Katharina genau anzuschauen, was diese eine Persönlichkeit ausstrahlt und ihr solltet einmal sehen wie es aussieht, wenn ihr da vorne neben der Katharina steht, das kann man kaum vergleichen, von dieser Ausstrahlung kann sich jeder von euch noch ne Scheibe anschneiden" Ich dachte ich hör nicht recht. Ausser einem verlegenen Lächeln habe ich nichts raus bekommen....naja wahrscheinlich auch besser so, sonst hassen mich bestimmt noch alle ;-) Aber so einen Satz, nach dem 4. Tag..... hab ich auch noch nicht erlebt....
So Schluss mit der Angeberei.
Am Freitag Abend waren Stephan und ich dann noch im Musical. "Chicago" (= das Musical zum Film) war wirklich super klasse, lange nicht so ein gutes Musical gesehen. Tolle Musik, tolle Schauspieler, tolle Tänzer, einfach perfekt.
So das war Sie die erste Woche bei Hilton. Ich bin gespannt was die nächsten bringen werden....
Sonntag, 26. Oktober 2008
Montag, 20. Oktober 2008
Erster Arbeitstag bei Hilton!
Ganz von vorne: Nach einen super angenehmen Flug von Frankfurt nach Chicago bin ich seit Donnerstag Abend wieder gut auf amerikanischem Boden gelandet. Das vergangene Wochenende diente wie bereits angekündigt um meinen Jetlag zu überwinden, deshalb gingen wir es ruhig an.
Doch seit gestern ist es (endlich) vorbei mit der Ruhe, ich hatte meinen ersten Arbeitstag in Carmel. Um 15 Uhr ging es los. Nachdem ich im Hotel angekommen war wurde ich direkt herzlich von dem Front Office Manager names Mark begrüßt. Dieser teilte mir mit, dass erstmal ein bisschen Schreibkram auf mich zu kommt, bevor wir dann mit der Arbeit starten. Ich bekam ein Mitarbeiter-Handbuch und einen stapel Blätter zum ausfüllen. Schon stand ich da, vor meiner ersten Herausvorderung: Ich hab wirklich alles sehr aufmerksam und mit voller konzetration durchgelesen aber es hat nichts gebracht. Es ging um Steuern....und ich bin in Deutschland schon immer heil froh, das es dafür meine Mama gibt und wie soll ich dies dann bitte schön in dem konfusen amerikanischen System verstehen???? Ich hab bestimmt das ein oder andere Kreuz, den ein oder anderen Buchstaben, die ein oder andere Zahl, ... etc. falsch gesetzt, aber das ist auch kein wunder bei ca. 20 Seiten Papier. Als ich mich dann mit dem tausend Fragen durchgeboxt hatte wurde ich ins Back Office (den Raum hinter der Rezeption) geleitet. Mark erklärte mir, das wir mit einem Computer Trainung über die Hotelsoftware starten werden. Nach kurzer Einweisung ging es auch schon los. Dieses Training wird ca. 25 Stunden beanspruchen und danach werde ich mir einen Test unterziehen müssen, den ich mit 80% bestehen muss. (mich würde mal interessieren was ist wenn ich das nichts schaffe....obwohl.....lieber nicht.) Dann sass ich da vor dem Bildschirm, habe mich mit dem System vertraut gemacht und Fallbeispiele ausgearbeitet (wie ich auf bestimmte sachen reagieren würde und welche massnahmen ich ergreifen würde) und dabei ist mir schon der erste Punkt aufgefallen welcher den amerikanische Hotelablauf vom deutschen unterscheidet: Nicht so weit denken. Ich habe mir da echt Mühe gegeben, an alles und jede Kleinigkeit gedacht,(ich meine was hab ich denn die letzten Jahre gemacht in Guest Relations...) aber so genau wollten die das gar nicht, die Hälfte an Angaben hätte gereicht. Aber trotzdem macht das Training Spass, hab glaub auch schon viel gelernt. Später bin ich dann noch zu Linda (die General Managerin mit der ich bisher Kontakt hatte und auch mein Vorstellungsgespräch) ins Büro um ihr Hallo zu sagen. Sie hat mich ebenfalls sehr warmherzig begrüßt und mir gleich noch die Sales & Marketing Managerin vorgestellt.
Um mich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal ein bisschen vom Computer weg zu bringen hat Mark mir dann noch eine Hausführung gegeben und dabei die verschiedenen Zimmerkategorien erklärt mit deren unterschieden, wie diese im Computer erscheinen, was man beachten muss, etc.
Ansonsten ist mir sehr stark aufgefallen, das es wirklich sehr viel Lockerer zu geht als in einem deutschen Hotel dieser Klasse. Die Gäste werden behandelt wie Freunde (was hier auch überall so ist), von der Arbeitskleidung ganz zu schweigen: An der Rezeption müssen die weiblichen Mitarbeiter ein Jacket tragen, das wars auch schon was vorgeschrieben ist. Das Jacket bekommt man vom Hotel gestellt. Gestern Abend war Gina noch an der Rezeption, diese hatte unter dem Jacket ne schwarze Bluse mit weissen Streifen und an den Beinen eine Hose, welche ich als etwas modernere Jogginghose beschreiben würde. Ok die Hose sieht man nicht, das das Desk ziemlich hoch ist, aber trotzdem kann immer mal was sein und man muss hinten vor. Aber in diesem Fall ist es wahrscheinlich auch egal. An den Füssen trug Gina schwarze Stoffschuhe. Schon irgendwie komisch, bzw. anders. Ich hatte mir noch Gedanken gemacht, als ich gestern hier los fuhr, das ich kein Jacket bzw. kompletten Hosenanzug an hatte und mich fast noch etwas über mich geärgert, aber als ich das dann gesehen habe war ich echt froh, das ich "nur" sehr "fein" gekleidet war. Doch eins muss ich dem ganzen zu gute lassen, Mark der Front Office Manager war mit Anzug und Kravatte da gestanden, also da kann ich wieder nichts sagen (aber nur ein Hemd und Kravatte, kein Jacket) .... ach egal...
Als ich nach meinem Dienstplan fuer diese Woche wissen wollte bekam ich nur zurück, ich soll mich selber einteilen. Das kam mir dann schon sehr komisch vor, ich bin gerade mal den ersten Tag da und soll bestimmen wann ich komme und gehen?!?!? Dann hab ich noch gefragt, wann ich frei machen soll, dann meinte Mark wiederrum nur, wie du magst.....ok, habs dann schon mit ihm noch durchgesprochen wie es denn am Besten passt und in welchen Schichten ich wann am Besten lernen kann, aber trotzdem fand ich die Einstellung schonmal sehr cool. Das würde es in Deutschland auch nie geben. Er hat aber noch hinzu gefügt, das dies nicht immer so sein wird, da ich ja in naher Zukunft auch Schichten an der Rezeption arbeiten werde und ich mich dann schon danach richten muss wie ich eigneteilt werde, klingt sehr logisch für mich.
Ich habe für heute beschlossen, um 12 hier los zu fahren, um 1 dann mit der arbeit zu beginnen, 8 Studen arbeiten, dann bin ich um 10 wieder daheim, hoert sich doch gut an. Frei werde ich am Freitag und am Sonntag machen, da am Samstag nicht so viel los ist im Hotel und ich da noch einiges im Spätdienst gezeigt bekommen kann.
So das wars erstmal für den Moment. Als kleine Schlussfolgerung nach meinem ersten Arbeitstag kann ich nur sagen: ich denke, dass ich bei Hilton eine gute und sehr spannende Zeit erleben werde und ich freu mich darauf, was noch so alles kommt. Ich werde berichten!
Doch seit gestern ist es (endlich) vorbei mit der Ruhe, ich hatte meinen ersten Arbeitstag in Carmel. Um 15 Uhr ging es los. Nachdem ich im Hotel angekommen war wurde ich direkt herzlich von dem Front Office Manager names Mark begrüßt. Dieser teilte mir mit, dass erstmal ein bisschen Schreibkram auf mich zu kommt, bevor wir dann mit der Arbeit starten. Ich bekam ein Mitarbeiter-Handbuch und einen stapel Blätter zum ausfüllen. Schon stand ich da, vor meiner ersten Herausvorderung: Ich hab wirklich alles sehr aufmerksam und mit voller konzetration durchgelesen aber es hat nichts gebracht. Es ging um Steuern....und ich bin in Deutschland schon immer heil froh, das es dafür meine Mama gibt und wie soll ich dies dann bitte schön in dem konfusen amerikanischen System verstehen???? Ich hab bestimmt das ein oder andere Kreuz, den ein oder anderen Buchstaben, die ein oder andere Zahl, ... etc. falsch gesetzt, aber das ist auch kein wunder bei ca. 20 Seiten Papier. Als ich mich dann mit dem tausend Fragen durchgeboxt hatte wurde ich ins Back Office (den Raum hinter der Rezeption) geleitet. Mark erklärte mir, das wir mit einem Computer Trainung über die Hotelsoftware starten werden. Nach kurzer Einweisung ging es auch schon los. Dieses Training wird ca. 25 Stunden beanspruchen und danach werde ich mir einen Test unterziehen müssen, den ich mit 80% bestehen muss. (mich würde mal interessieren was ist wenn ich das nichts schaffe....obwohl.....lieber nicht.) Dann sass ich da vor dem Bildschirm, habe mich mit dem System vertraut gemacht und Fallbeispiele ausgearbeitet (wie ich auf bestimmte sachen reagieren würde und welche massnahmen ich ergreifen würde) und dabei ist mir schon der erste Punkt aufgefallen welcher den amerikanische Hotelablauf vom deutschen unterscheidet: Nicht so weit denken. Ich habe mir da echt Mühe gegeben, an alles und jede Kleinigkeit gedacht,(ich meine was hab ich denn die letzten Jahre gemacht in Guest Relations...) aber so genau wollten die das gar nicht, die Hälfte an Angaben hätte gereicht. Aber trotzdem macht das Training Spass, hab glaub auch schon viel gelernt. Später bin ich dann noch zu Linda (die General Managerin mit der ich bisher Kontakt hatte und auch mein Vorstellungsgespräch) ins Büro um ihr Hallo zu sagen. Sie hat mich ebenfalls sehr warmherzig begrüßt und mir gleich noch die Sales & Marketing Managerin vorgestellt.
Um mich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal ein bisschen vom Computer weg zu bringen hat Mark mir dann noch eine Hausführung gegeben und dabei die verschiedenen Zimmerkategorien erklärt mit deren unterschieden, wie diese im Computer erscheinen, was man beachten muss, etc.
Ansonsten ist mir sehr stark aufgefallen, das es wirklich sehr viel Lockerer zu geht als in einem deutschen Hotel dieser Klasse. Die Gäste werden behandelt wie Freunde (was hier auch überall so ist), von der Arbeitskleidung ganz zu schweigen: An der Rezeption müssen die weiblichen Mitarbeiter ein Jacket tragen, das wars auch schon was vorgeschrieben ist. Das Jacket bekommt man vom Hotel gestellt. Gestern Abend war Gina noch an der Rezeption, diese hatte unter dem Jacket ne schwarze Bluse mit weissen Streifen und an den Beinen eine Hose, welche ich als etwas modernere Jogginghose beschreiben würde. Ok die Hose sieht man nicht, das das Desk ziemlich hoch ist, aber trotzdem kann immer mal was sein und man muss hinten vor. Aber in diesem Fall ist es wahrscheinlich auch egal. An den Füssen trug Gina schwarze Stoffschuhe. Schon irgendwie komisch, bzw. anders. Ich hatte mir noch Gedanken gemacht, als ich gestern hier los fuhr, das ich kein Jacket bzw. kompletten Hosenanzug an hatte und mich fast noch etwas über mich geärgert, aber als ich das dann gesehen habe war ich echt froh, das ich "nur" sehr "fein" gekleidet war. Doch eins muss ich dem ganzen zu gute lassen, Mark der Front Office Manager war mit Anzug und Kravatte da gestanden, also da kann ich wieder nichts sagen (aber nur ein Hemd und Kravatte, kein Jacket) .... ach egal...
Als ich nach meinem Dienstplan fuer diese Woche wissen wollte bekam ich nur zurück, ich soll mich selber einteilen. Das kam mir dann schon sehr komisch vor, ich bin gerade mal den ersten Tag da und soll bestimmen wann ich komme und gehen?!?!? Dann hab ich noch gefragt, wann ich frei machen soll, dann meinte Mark wiederrum nur, wie du magst.....ok, habs dann schon mit ihm noch durchgesprochen wie es denn am Besten passt und in welchen Schichten ich wann am Besten lernen kann, aber trotzdem fand ich die Einstellung schonmal sehr cool. Das würde es in Deutschland auch nie geben. Er hat aber noch hinzu gefügt, das dies nicht immer so sein wird, da ich ja in naher Zukunft auch Schichten an der Rezeption arbeiten werde und ich mich dann schon danach richten muss wie ich eigneteilt werde, klingt sehr logisch für mich.
Ich habe für heute beschlossen, um 12 hier los zu fahren, um 1 dann mit der arbeit zu beginnen, 8 Studen arbeiten, dann bin ich um 10 wieder daheim, hoert sich doch gut an. Frei werde ich am Freitag und am Sonntag machen, da am Samstag nicht so viel los ist im Hotel und ich da noch einiges im Spätdienst gezeigt bekommen kann.
So das wars erstmal für den Moment. Als kleine Schlussfolgerung nach meinem ersten Arbeitstag kann ich nur sagen: ich denke, dass ich bei Hilton eine gute und sehr spannende Zeit erleben werde und ich freu mich darauf, was noch so alles kommt. Ich werde berichten!
Mittwoch, 15. Oktober 2008
Was lange währt wird endlich wahr!
Endlich ist es soweit, ich kann es selbst noch kaum fassen, aber heute kam mit der Post mein Visum ins Haus geflattert (...man beachte bitte nicht das schreckliche Bild...). Ich bin sehr erleichtert, da mich der komplette Prozess wirklich sehr viele Nerven gekostet hatte. Wenn man bedenkt, dass ich am 06.08. (das war genau heute vor 10 Wochen) mein Vorstellungsgespräch hatte und somit auch meine Job-Zusage... Aber jetzt geht es endlich los, bzw. weiter. Morgen fliege ich zurück nach Chicago wo ich hoffentlich mit voller Vorfreude schon erwartet werde ;-) Freitag und das kommende Wochenende wird dann dazu dienen um meinen Jetlag zu überwinden und am Montag werde ich dann vorrausichtlich meinen ersten Arbeitstag im Hilton Garden Inn in Carmel erleben.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen vom Hofgut-Kudach, bis mich morgen um 14:15 Uhr die Inder, hoffentlich sicher, zurück in die USA bringen.
Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen vom Hofgut-Kudach, bis mich morgen um 14:15 Uhr die Inder, hoffentlich sicher, zurück in die USA bringen.
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