Sonntag, 31. August 2008

Global Fest

Gestern war in West Lafayette 'Global Fest'.
Wie es der Name schoen verrät habe dort verschiedene Länder dieser Erde ihre Spezialitäten präsentiert. Das ganze fand in einem Zelt statt sowie in einem Schulgebäude.
In dem Zelt gab es diverse "Fressstände" wo Länder/Kontinente ihre Spezialitäten verkauften wie z.B. Italien: Pizza, Knoblauchbrot, etc., China: Wok-Gerichte, Türkei: Kebab, Europa war an einem Stand, dort gab es Krautwickel :-), Afrika, u.v.m.
In dem Schulgebäude innen war wie ein Basar aufgebaut von Jamaica, Guatemala, Indonesien, Irland,... u.a. Kleidung verkauft hat oder Produkte welche aus den verschiedenen Ländern stammen.
Natürlich waren wir auf der Suche nach Deutschland. Wir wollten ja sehen, mit was unsere Heimat verglichen wird. Wir kamen an einem etwas grösserem Saal vorbei, es sah aus wie die Turnhalle oder die Aula dieser Schule. An der Türe davor hing ein Plan was zu welcher Zeit dort geschehen wird. Endlich stand Deutschland dabei. Um 15 Uhr sollten die "Männer der Musik" (German Music) dort einen Auftritt planen. Es war ca. 10 minuten vor 15 Uhr... perfekt dachten wir uns und gingen hinein. Wir kamen in einen bestuhlten Saal. Zur Verpflegung gab es Torte (ein Kuchenbuffet war aufgebaut wie man es von Deutschland kennt)und Kaffe (Koffeinfrei!). Dann hatten die "Männer der Musik" ihren Auftritt: Begrüßt wurde das Publikum von einem älteren Herren in gebrochener deutscher Sprache! Juhu da fühlt man sich mal wieder etwas Heimatverbunden. Danach kam die Musik: Blasmusik. (Ich glaube unter MÄNNER der Musik haben die Herrschaften etwas falsch verstanden, da die Kapelle aus 2 Frauen und 3 Männern bestand.) Bekleidet waren die Herrschaften in Trachten.
Wir lauschten der deutschen Musik mit den Titeln wie "das Mädchen vom Bodensee" oder einem "deutschen Volkstanz". (...das ist also typisch deutsch dachten wir uns...ok...)

Schon sehr komisch, zu Hause findet man sowas öde und ich würde mich NIE im Leben irgendwo rein setzten um einer Kapelle zuzuhören aber hier macht man dies sogar mit Freude. Gegessen haben wir dann etwas bei den Philipinen. War sehr lecker.

Noch eine Neuigkeit welche wir gestern beschlossen haben: Stephan und ich machen einen Salsa Tanzkurs! Cool oder?

Donnerstag, 28. August 2008

Das Warten hat ein Ende

Heute habe wir es vollbracht: Wir haben ein neues Auto gekauft und es steht auch schon vor unserer Türe.
Gestern haben wir uns in aller Frühe mit Paul bei Starbucks in Lafayette getroffen. Dort wurden nocheinmal alle Wünsche besprochen, welche Stephan und ich an ein neues Auto haben. Paul hatte schon mit ein paar Autohändlern telefoniert, die er selber gut kannte um zu erfahren was diese zu bieten haben.
Unsere Fahrt ging nach "Otterbein", ca. 20 Meilen von West Lafayette entfernt. Dort mussten wir schon angekündigt gewesen sein von Paul. Dies merkte ich jedoch nur daran, dass mich der Autoverkäufer mit "Hallo Schatzi" begrüßte... es war klar wer dahinter steckte....Paul...
Der Verkäufer zeigte uns einen 2003er 'Pontiac' - Grand Prix der 63.000 Meilen runter hatte, 175PS, Farbe: weiss. Paul gab uns noch ein paar Tipps was wir bei der Probefahrt beachten sollten und wir düsten los und bekamen die Anzahl der Pferdestärken schnell zu spüren. Das Auto lies sich super fahren, war angenehm leise und sah auch richtig toll aus. Wir fanden es beide echt klasse und waren uns auch einig, das dieses auf jedenfall in die engere Auswahl kommt (natürlich nur wenn Paul dies auch so sieht). Während wir auf unserer Spritztour waren, versuchte Paul dem Autoverkäufer unseren Honda schmackhaft zu machen. Mit Erfolg, er fand ihn gar nicht soooo schlecht. Natürlich gaben wir uns nicht mit dem erstbesten zufrieden und sind weitergezogen. Immer Paul hinterher. Er führte uns zu einem weiteren Autoveräufer zurück in Lafayette. Paul erzählte diesem von dem Pontiac in Otterbein und dieser Verkäufer meinte nur, dass er mit so einem Angebot wahrscheinlich nicht mithalten kann, aber uns gerne trotzdem zeigt was er zu bieten hat. Wir sahen einen roten Honda, der sehr schön war, aber leider erst ein Jahr alt und daher viel zu teuer für uns. Dann stellte er uns einen 2001er VW 4er Golf Cabrio vor, Farbe:schwarz, mit Gangschaltung (hier gibts nämlich zu 90% NUR Automatikgetriebe) und innen sah er echt super aus: Helle Sitze und auch in einem Top Zustand. Stephan musste dann leider nur zur Uni, sodass wir den Golf erst am Nachmittag zur Probe fahren konnte.
Die Probefahrt am Nachmittag war spitze, ...ich mal wieder im Cabrio...(nur leider ging bei diesem nicht alles voll automatisch, ich musste das Dach selbst nach hinten machen)! Doch nach der Probefahrt sahen wir ein paar kleine Macken an dem schönen Golf. z.B. war von innen ein Brandloch von einer Zigarette im Verdeck. Das ist nicht weiter schlimm gewesen aber so ein Cabriodach muss eben schon in einem TOP Zustand sein vorallem wenn man keine Garage dafür hat (Danke Bruderherz, für den Tipp ;-) ) noch dazu war der Golf 2 Jahre älter als der Pontiac, hatte 24.000 Meilen mehr runter (also 87.000 Meilen gesamt)und noch dazu war er etwas teurer.
Wir haben eine Nacht darüber gelschlafen und heute früh viel die Entscheidung. Naja eigentlich schon gestern Abend, da uns der Golf dann doch zu viele Macken hatte. Und wenn ein anderer Autoverkäufer schon sagt, dass er mit so einem Angebot nicht mithalten kann, dann muss da schon was dran sein.
Die Entscheidung fiel auf dem Pontiac. Paul hat ihn für uns dann noch etwas runter gehandelt und so fuhren wir heute nach Otterbein, liesen da den "alten" Honda stehen und hier sind die ersten Bilder von der neuen Schönheit:
(Tipp: falls die Slide Show schon vorbei sein sollte, bitte Seite nochmals neu laden.)



und das war der Honda (nur zum Vergleich):

Montag, 25. August 2008

Was hier so los ist und ich gerade mache...

das letzte Wochenende ist Vergangenheit. Heute ging bei Stephan die Uni wieder los. Nun bin ich wie ein einsames Mütterchen das zu Hause sitzt, putzt, kocht, bügelt.......NEIN natürlich bin ich das NIEMALS. Ich werde den Tag heute in der Sonne genießen, mich an den Pool legen, lesen und ein bisschen Sport betreiben und etwas die Seele baumeln lassen (hört sich das nicht verdammt gut an???) :-)

Am Freitag Abend waren wir bei einer "Welcome Reception for New International Students and Scholars" an der Uni (ich hab dort schätzungsweise zu den Scholars gezählt=Gebildete) :-)
Sinn der Veranstaltung war: Begrüßung der neuen Internationalen Studenten durch den Purdue Präsidenten und ein recht herzlich willkommen an der Purdue University. (Purdue=der Name von Stephans Universität). Danach gabs dann noch etwas zu essen und dabei habe ich mal wieder sehr viele internationale Studenten kennengelenrt z.B. aus Peru, Nepal, Brasilien, Nigeragua, Australien, England, China, Japan, Spanien, Ägypten, Frankreich,...reicht erstmal würde ich sagen. Zum Glück gibt es eine Weltsprache. Nach der Veranstaltung sind wir dann in einer etwas kleineren Gruppe (ca. 10 Personen) etwas durch Lafayette und West Lafayette gezogen.

Am Samstag Abend waren wir bei Paul eingeladen. Sein Sohn ist aus dem Irak zurück (er ist bei der US Army), aber leider nur für ein paar Tage. Klar, da muss eine Party gefeiert werden. Da wir nicht wussten was wir mitbringen sollten zu so einer Veranstaltung, haben wir uns kurzerhand entschlossen, dass ich noch ein Brot backe. Wir nannten es "Original German Rye Bread" was es ja auch ist. Lynn (= Frau von Paul) und Paul haben sich sehr darüber gefreut.
Zum Abendessen gab es Hot Dogs, Burger, Salate und "Original German Rye Bread". Das war es unser Lockmittel. Jeder hat es in den höchsten Tönen gelobt und ich/wir waren die Kings des Abends. Ich konnte nicht auf die Toilette gehen ohne das mich jemand darauf angesprochen hat. Naja die kennen so etwas leckeres eben überhaupt nicht.
Dann ist noch was leicht peinliches passiert, aber es war klar das mir solche Dinge noch passieren werden, das war auch bestimmt nicht das letzte mal: Es war noch ein Bekannter von Paul da. (Ich habe leider seinen Namen vergessen aber dieser tut auch nichts zur Sache.) Jedenfalls trug er ein gelbes John Deere T-Shirt. Paul stellte ihn mir vor und erzählte, das er eine Farm hat und Mais anbaut, etc. Stephan und ich wollten natürlich direkt die Gelegenheit nutzten und mit ihm zu sprechen und erwähnten, dass mein Papa eigentlich das Selbe macht nur mit Saatgut. Er wollte dann natürlich näheres über meinen lieben Papa wissen und ich viel ihm jämerlich zum Opfer. Ich konnte absolut nicht ausdrücken, was Saatgutvermehrung in Englisch heisst. Ich habe zwar gesagt das mein Papa es ausät, erntet und eben das Saatgut verbessert (ganz leicht gesagt) aber er hat es absoult nicht verstanden. Als er mir dann helfen wollte und fragte ob mein Papa denn für eine große Firma arbeitet, habe ich nur gesagt NEIN und ich weiss auch nicht wie der Beruf heißt. Der dachte bestimmt ich bin so ne Olle die nicht weiss was ihr Papa von Beruf ist, aber hauptsache damit angeben wollen ;-)
Ansonsten war es echt schön mit den Amis zu feiern, obwohl es eigentlich keine richtige Feier war. Man hat allen angemerkt, vorallem Lynn, das es an ihr nicht spurlos vorbei geht, das ihr Sohn (sein Name ist übrigens: Scott) bald wieder zurück in den Irak muss.
Zur Info: Lynn hat noch weitere 2 Kinder, Tim und Megan. Tim wohnt in Seattle und war nur für das Wochenende zu Hause um seinen Bruder zu sehen. (Er fliegt übrigens in 3 Wochen nach London zu einem Freund. Sie haben eine Deutschland-Tour geplant. Wir konnten ihm selbstverständlich hilfreiche Tipps über München und Berlin geben. Das sind nämlich die beiden Städte die er auf jedenfall sehen will von Deutschland. Aber wie sich herausstellte will er nur nach München weil um diese Zeit Oktoberfest ist. Dazu konnte ich wiederum nochmals super Tipps geben.) Megan (18), das Nesthäkchen ist noch in der Schule.

Am Sonntag stand nicht bestimmtes auf dem Plan ausser Pool, Tennis und relaxen.

Morgen früh geht Paul mit uns Auto kaufen!!!! Ich werde darüber berichten.

P.S.: Wem es nicht aufgefallen ist, ich kann jetzt ä ö ü und ß auf meiner amerikanischen Tastatut. Ich habe mir nämlich einen neuen Laptop gekauft in den ersten Tagen als ich hier war (so einen schönen, weißen mit nem Apfel drauf) und da die amerikanische Tastatur diese "Sonderzeichen" nicht auf der Tastaur hat musste ich mir erst eine Kombination erlernen.

Montag, 18. August 2008

Ich bin eine Baeckerin...

...das ich eine Koechin bin habe ich ja schon das ein oder andere mal bewiesen. Aber eine Baeckerin....
Da es in Amerika nur helles Brot gibt, also reines Weizenmehlbrot, habe ich im Voraus schon geschalten und mir von meiner lieben Mama das Brotbacken beibringen lassen. Ohne Brotbackautomat versteht sich.

Hier das Resultat:


Aber nicht nur Brot habe ich gebacken, sondern auch schon Original American Brownies:

Wer dies testen moechte darf sehr gerne jederzeit vorbei kommen ;-)

Nachruf

Zu meinem letzten Bericht moechte ich noch etwas zum Verstaendnis hinzufuegen, da er glaube ich bei manchen etwas in den falschen Hals geraten ist. OK, es klingt ja schon so als haette ich einen Vogel und/oder ich einen Hoehenflug bekommen habe.
Ausserdem wurde der Bericht auch mit sehr viel Ironie von mir geschrieben dazu zaehle ich z.B. die Aufzaehlung mit Pool vor der Tuer, die tolle Wohnung, Tennisplaetzte, Waschmaschine UND Trockner, Fitnesscenter, Spuelmaschine. Dies kam leider wahrscheinlich nicht so raus wie ich das wollte.

Fazit: Ich bin froh, dass wir das Auto nicht gekauft haben, da es fuer den Winter nunmal wirklich ganz und gar nicht das geeignete Fahrzeug ist und zum Anderen war die Kilometeranzahl wirklich viel zu hoch (vorallem fuer ein amerikanisches Auto). Wir hatten es ja auch noch nicht gekauft sondern nur zur Probe gefahren und das es spitze war kann ich nicht bestreiten. Mein Tag war auch nicht ganz sooo im Eimer ich habe mal wieder etwas uebertrieben ;-)))

DANKE !

Samstag, 16. August 2008

Heute war absolut nicht mein Tag...

...ganz von vorne: da ich bald jeden Tag von West Lafayette nach Carmel fahren muss und uns der liebe Honda schoneinmal im Stich gelassen hatte, habe wir beschlossen uns ein neues Auto zu kaufen. Eines das zuverlaessig, wenig Sprit verbraucht und einfach perfekt fuer mich ist um jeden Tag eine Strecke von ca. 60 meilen zurueck zu legen, Winter wie Sommer.
Wir habe viele Autohaueser abgeklappert, haben die verschiedensten Autos, u.a. auch "Schlitten" zur Probe gefahren. Bis wir dann in ein Autohaus kamen und mir mein Traum schon entgegen gestrahlt hat: ein 2002er Chrysler Sebring, Cabrio, knall rot, Lederausstattung (helles Leder das sah super aus und hat auch super gerochen).....fuer 7.000 Dollar (4.772 Euro). Ich war sofort feuer und flamme. Wenn wir dann den lieben Honda noch in Zahlung geben, dafuer noch zwischen 1.000 und 1.500 Dollar (ca. 1.000 Euro) bekommen, ist das ein hammer Schnaeppchen. Der einzige Haken was er hatte war, dass er 160.000 meilen (250.000 km) runter hatte. Aber in einem Top zustand, mit Ledersitzen, alles sah aus wie neu, keinen einzigen Kratzer und ein Traum von einem Auto. Wir haben uns rein gesetzt und sofort ging alles super automatisch, das Dach hinter, die Fenster runter, die Autositze in die richtige Position,... wir mussten nur einen einzigen Knopf druecken. Ich war sehr, sehr arg verliebt. So machten wir eine Probefahrt und waren uns eigentlich einig. GENAU DER IST ES wonach wir den ganzen Tag schon suchen!!!! Ok, dann gings schnell, der Autoverkaeufer hat das Auto fuer uns reserviert, da wir gesagt haben, dass wir ihn am Montag holen. Ausserdem wollten wir nochmal mit Paul Ruecksprache halten, er hat ja den Selben nur 6 Jahre aelter. (siehe Bericht: "Cabrio")
So fuhren wir zurueck (im Honda) in unser wunderschoenes Heim und waren sowas von stolz...."so ein tolles Auto und bald gehoert es uns, juhuuuu"...bis eben auf die zahlreichen Meilen die er runter hatte (mich hat das ja nicht gestoert aber Stephan...). Ich dachte: Ach das eine Jahr wird er schon durchhalten und ich werde jedemenge FUN damit haben, hab mich schon im Cabrio ueber den Highway duesen sehen.... Zu Hause habe ich dann sofort Paul angerufen, ihm geschildert, dass eigentlich er an allem Schuld ist, wir uns in das Auto/Cabrio verliebt haben und eben gefragt was er dazu sagt. Ich dachte er freut sich wenigstens ein klitze, klitze kleines bisschen....weit gefehlt.....alles was er sagte: "Lasst das ich besorg euch ein besseres Auto, das Auto ist nichts fuer den Winter, ausserdem sind die Autohaendler hier alle Halsabschneider, ich wuerde mir nie wieder einen Chrysler kaufen, ich ruf euch naechte Woche an, dann gehen wir zusammen Auto kaufen" Ich dachte ich Spinn....das kann doch nicht wahr sein. 1. :Mein Traum war sowas von geplatzt, wie eine Seifenblase (man muss sich das mal bitte kurz bildlich vorstellen: eine wunderschoene Wohnung, super Modern, mit Pool vor der Tuer, Flutlichtbeleuchtete Tennisplaetze, Fitnesscenter, Spuelmaschine, Waschmaschine UND Trockner und dann noch ein 2002er Chrysler Cabrio mit Lederausstattung vor der Haustuer...LUXUS PUR....es fehlt nur noch die Putzfrau = *SPASS*) 2.: War eigentlich der ganze Tag umsonst. Aber da wir auf Paul hoeren wollten und wahrscheinlich auch sollten, haben wir den Autohaendler gleich angerufen und die Reservierung auf meinen Traum storniert. Das tat so weh!!! Mein Tag war im Eimer.

Irgendwo seh ich es ja auch ein, die Kilometeranzahl ist zu hoch und ein Cabrio im Winter....aber momentan ist eben noch nicht Winter und ich koennte so viel Spass mit dieser Schoenheit haben (und wenn das keine Schoenheit ist.....was solls dann sein...)

Naja, aus der Traum, naechtse Woche werden wir dann bestimmt ein Auto kaufen was auch ganz toll sein wird.....aber eben kein 2002er Chrysler Sebring Cabrio mit Lederausstattung....leider leider leider

Donnerstag, 14. August 2008

Cabrio


Hier das versprochene Bild mit mir im Cabrio (leider habe ich die Sonnenbrille schon unten und man kann die Musik nicht hoeren...) aber ansonsten finde ich mich sehr toll darin!






Hier das Bild von dem Cabrio. Ein Traum! ! !




Mittwoch, 13. August 2008

Montag, 11. August 2008

08.08.2008

Andere Leute heiraten an diesem perfekten Datum, wir schleppen Moebel.
Fuer heute haben wir uns einen Van gemietet um Stephans alte Moebel abzuholen und um diesen Bestand aufzustocken: Wir fuhren zu Ikea. Typisch Deustche, aber nirgendwo ist es so guenstig wie bei Ikea. Wir waren den ganzen Tag unterwegs, haben geschleppt, ausgesucht und geschaut. Wir haben wirklich super Schnaeppchen gemacht, zumal Ikea hier noch guenstiger ist als in Deutschland und dann kommt noch der Dollar-Kurs hinzu: Fantastisch!
Als wir um Mitternacht die letzten Kisten und Kartons in unsere Wohnug geschleppt hatten, mussten wir noch den Van zurueck bringen, da unser Auto auch noch bei der Autovermietung stand. Wir haben mit einem Herren ausgemacht, dass wir den Schluessel fuer den Van in den Briefkasten werfen, wenn wir abends zurueck kommen. Dies habe wir auch getan, laufen zu unserem Auto, steigen ein und dieses springt nicht an. Machte aber auch ueberhaupt keinen Mux, null......un der Schluessel fuer den Van war weg, nicht mehr dran zu kommen. Wir waren muede, wollten eigentlich einfach nur noch duschen und ins Bett, aber wie? Sind dann zu einer Tankstelle gelaufen und uns ein Taxi bestellen lassen, welches uns dann heim gebracht hatte. Zu etwas anderem waren wir nicht mehr in der Lage, zumal es schon 1 Uhr mitten in der Nacht war. Am naechten Tag haben wir das Auto zu einer Werkstatt schleppen lassen und da ist es leider immer noch. Zum Glueck gibt es Paul. Er hat uns eines seiner Autos geliehen. Ein Crysler Cabrio....ich will das Auto nicht mehr her geben. Es macht jede Menge Spass mit diesem Schlitten, bei diesem heissen Wetter, offen, bei cooler Musik, mit Sonnenbrille, die Haare un den Wind,... herum zu fahren. (Am Donnerstag gibts das Bild dazu, versprochen). Ich habe jetzt beschlossen Paul zu fragen, was er fuer das Auto haben will...es gibt nichts schoeneres... ;-)

07.08.2008

Der Tag der Wohnungsuebergabe.
Ab 9 Uhr konnten wir kommen zur Schluesseluebergaben, Vertragunterzeichnung,...etc.
Wann waren wir da: PUNKT 9 Uhr.
Ich war so aufgeregt, da ich mir die Tage zuvor die Wohnanlage schoneinmal angeschaut habe. Diese verfuegt ueber Tennisplatze, welche mir Flutlicht bestrahlt werden (also tennisspielen spaet abends ist auch drin), einem Fitnessstudio und einer sehr schoenen, gepflegten Aussenpoolanlage. Ich habe mir im Witz, als ich die Wohnungen das erste mal gesehen habe, ohne zu wissen welche Wohnung es evtl. sein koennte, meine absolute Lieblingswohnung ausgesucht. Eine Wohnung im 2. Stock (der Hoechste! Haben naemlich alle nur bis zu 2 Etagen) mit Balkon, welcher direkt auf den Pool zeigt. Und wo fuerte und eine Dame nach Abwicklung der Formalitaen hin???? Genau in diese Wohnung. Ich hab gedacht ich seh nicht richtig. Das war der absolute Jackpot, den man knacken kann. Die Wohnung ist sowas von super gelegen und wunder schoen geschnitten. Richtig toll. Fuer den Tag darauf haben wir uns einen Mietwagen gemietet, um Moebel einzukaufen und zu transportieren. Aber an diesem Tag war dann die entscheidende Frage: Wie werden die Waende aussehen. (Wer es nicht mitbekommen hat, der kleine Kampf zwischen Stephan und mir ging schon in Deutschland los, da ich 2 dunkel-violette Waende im Schlafzimmer haben wollte.) Ja, was soll ich sagen...wir sind dann zum Baumarkt gefahren und haben eine super Farbe gefunden und noch am gleichen Tag waren 2 Waende im Schlafzimmer dunkel-violett !!!!!! Und keiner hat von uns hat bisher bereut, ganz im Gegenteil! Da wir so in Streich-Laune waren, haben wir im Wohnzimmer noch 2 Waende hell-gruen gestrichen. Sieht beides richtig super aus. Und dann noch mit dem Pool im Hintergrund, welchen man von jedem Zimmer durch die riesigen Fenster bestaunen kann.....traumhaft. Ab Donnerstag haben wir dann Internet in unserem schoenen Heim, ich werde selbstverstandlich ein paar Bilder hier hoch laden.

06.08.2008

Der Tag des Vorstellungsgespraeches.

Mein Termin mit Ms. Poore war um 13 Uhr. Ich bin frueh aufgestanden, habe mein Kostuem gebuegelt, mich schoen gemacht (ja...noch schoener...) und habe uns dann rechtzeitig auf den Weg nach Carmel gemacht.
Natuerlich waren wir viel zu frueh da, aber lieber zu frueh als zu spaet. Ganz locker und frei von nervositaet (was ich eigentlich bei so einer Aufgabe nicht von mir kenne) ging ich in das Hotel rein. Ms. Poore lief mir schon entgegen. Ich habe sie allerdings nur erkannt, da sie ein Namensschild trug. Eine sehr sehr nette, aeltere Dame, ueberaus freundlich mit viel Ausstrahlung. Erst gab sie mir einen Bewerbungsbogen, welchen ich ausfuellen sollte und anschliessend wuerde sie sich dann mit mir zusammensetzten um diesen mit mir durch zu sprechen. Ein Bogen von ca. 3 Seiten, auf dem ich nochmal etwas genauer meinen Lebenslauf schildern musste, persoenliche Daten, warum ich bei Hilton arbeiten will und eben all diese typischen Fragen. Nachdem ich ihn ausgefuellt hatte kam es dann zum Gespraech. Da war ich dann schon etwas nervoeser, was wenn ich nicht alles verstehe, falsche Antworten auf Fragen gebe, aber ich blieb cool und ging einfach drauf los. Das Gespraech verlief super, ich war sehr kompetent (ja ich muss mich auch mal selbst etwas loben) und frei von irgendwelchen Fesseln, habe einfach drauf los geblabbert. Am Anfang hielte sie es noch etwas offen, ob ich nun den Job habe oder nicht, aber als sie mit dann erklaerte wieviel ich verdiene und wie die Arbetiszeiten sein werden, wars klar. ICH HABE DEN JOB. Ich war so gluecklich. Ms. Poore findet es sogar schade, dass es nur fuer ein Jahr ist, wo ich fuer sie arbeiten kann, aber wenn ich mich gut anstelle, redet sie mit ihrer Company (also dem Hilton Konzern) und vielleicht springt ja ne Green Card dabei raus. Ok soweit will ich noch nicht denken, aber der hammer waere es schon. Wir haben dann noch ein paar formalitaeten geklaert und dann bin ich wieder gegangen. Wie gehts in dieser Hinsicht weiter: ich habe nun einen Job, als naechster Schritt ist es so schnell als moeglich an mein Visum zu kommen. Ich werde in den kommenden Tagen meinen Vertrag zugeschickt bekommen, diesen werde ich an eine weitere Agentur schicken, welche sich dann um mein Vor-Visum (DS2019)kuemmert. Dies dauert ca. 4-8 Wochen. Wenn ich das DS2019 in der Hand halte, kann ich aufs amerikanisch Konsulat gehen. Wo ich da hin gehe weiss ich noch nicht genau, da ich dafuer Amerika nochmal verlassen muss. Das entscheidet sich aber in den naechsten Tagen. Kommt darauf an ob ich einen guenstigen Flug nach Deutschland bekomme. Ms. Poore moecht mich so schnell als moeglich einlernen und mit mir ein Trainingsprogram starten. Das wird evtl. schon in den kommenden Wochen/Tagen los gehen.

05.08.2008

Es war 6:00 Uhr morgens und wir waren wach....hell wach.... Da es nichts brachte sich weiter im Bett herum zu quaelen, haben wir uns entschlossen aufzustehen und uns an die Arbeit zu machen. Es musste Dinge erledigt werden, welche nichts mit der Wohnung zu tun hatten. Das war zum einen das Auto abzuholen, aber am aller wichtigsten fuer mich war natuerlich meine Zukunft in Amerika zu sichern. Deshalb habe ich direkt im Hilton Grden Inn Hotel in Carmel angerufen um einen Termin zum Vorstellungsgespraech zu vereinbaren. Wie ich es wollte hatte Ms. Poore, die General Managerin des Hotels, am darauf folgenden Tag Zeit fuer mich. Perfekt, dann konnte ich das auch gleich innerhalb der ersten Tage erledigen.
Wir haben das Auto abgeholt, welches bei Paul stand. Paul (60) ist ein RICHTIGER Amerikaner, wie man diese sich eben so vorstellt (obwohl er Italiener ist, dies merkt man ihm allerdings ueberhaupt nicht an). Stephan hatte ihn letztes Jahr als er hier war bei einem Austauschprogramm zugeteilt bekommen bei dem internationale Studenten Amerikaner/ amerikanische Familien treffen und mit ihnen Freunde werden.
Er gab dann dem lieben Honda Starthilfe und wir waren mobil.

Was an diesem Tag noch ein sehr, sehr wichtiger Punkt war: der Geburtstag von Daniela, auch auf diesem Wege nochmal alles alles Gute und nochmal sorry das ich nicht da war, aber Du siehst ja was hier los ist und zu tun ist ;-)

04.08.2008

Nach einem traenenreichen Abschied am Frankfurter Flughafen, einem angenehmen, zum Schluss sehr turbulenten Flug nach Chicago O'Hare sind wir letztendlich gut auf amerikanischem Boden gelandet. Einreise, Zoll und Gepaeckwiederaufnahme verlief alles reibungslos.

Am Flughafen haben wir uns ein Auto gemietet um nach West Lafayette zu fahren.
Autofahren hier ist sehr angenehm. Trotz leichter Muedigkeit hab ich mich dann hinters Steuer gesetzt und bin los gecruist.
Eigentlich dachten wir, dass wir am selben Tag noch die Wohnung beziehen konnten, aber leider war dies nicht der Fall. Auf dem Weg nach Lafayette haben den Vermieter angerufen um uns anzumelden, dass wir heute noch kommen werden. Dieser meinte aber leider zu uns, dass wir aus unerklaerlichen Gruenden erst am 7. August einziehen koennten. Na gut, kleiner Rueckschlag aber nicht allzu wild. Erst haben wir ueberlegt auf halbem Weg wieder umzukehren um noch 3 schoene Tage in Chicago zu verbringen, aber da wir sehr muede waren, haben wir diese Idee schnell vergessen und sind direkt nach West Lafayette gefahren. Dort haben wir uns dann ein nettes Hotel gesucht. Auf Grund der Zeitverschiebung war der Tag sehr schnell vorbei....

Update

So nun ist es endlich so weit. Ich habe endlich mal die Zeit gefunden hier ein Update zu schaffen. Es ist gerade noch etwas schwierig alle auf dem laufenden zu halten, da wir noch kein Internet in unserer Wohnung haben. Trotzdem ist so einiges passiert innerhalb der einen Woche wo ich nun hier bin.
Ich fang mal ganz von vorne an: