Sonntag, 30. August 2009

Fortsetzung...

Keine Angst, ich weiss selbst, das der letzte Blog Eintrag lange genug war...
Deshalb füge ich heute noch die restlichen Bilder ein.

Hier nochmal ein Gruppenfoto von allen Beteiligten in Edgewater, wo wir ein paar wirklich nette Stunden bei der Stephan & Co.'s Verwandtschaft verbracht haben, bevor wir mit der Fähre nach New York gefahren sind


So sah unser Frühstück am ersten Morgen in New York aus, Kuchen hatten wir mitbekommen von Kuni und Willy (der Verwandtschaft aus Edgewater, siehen Bild oben)


Der Antrag




Beim Abendessen in New York wo gleichzeitig auf die Verlobung angestossen wurde



Bei Giordanos in Chicago...alle mit vollem Mund, so soll es sein ;-)


und zu guter letzt noch die altbekannten Bilder, doch immer wieder mit neuen Gesichtern von der Bohne in Chicago




Mehr oder weniger ein Suchbild, doch einfach mal anklicken, dann wird es grösser!

Samstag, 22. August 2009

Ein Haus voller Lehners

wie bereits angekündigt waren Stephans Eltern zu Besuch.

Am Besten ich fange ganz von Vorne an:

Mittwoch 05. August 2009

Stephan hatte seine letzte Prüfung an diesem Tag, deshalb bin ich alleine nach Chicago gefahren um die Urlauber vom Flughafen abzuholen. Mit lautem Hallo nahm ich Christine und Herbert in Empfang und schon ging die Fahrt los nach West Lafayette.
Dort angekommen, wurden die deutschen Einwanderer erstmal mit einem amerikanischen BBQ bekannt gemacht. Geplagt vom Jetlag, wurden Stephans Eltern dann von ihrem Leiden befreit und durften ins Bett gehen ;-)



Donnerstag 06. August:

Da ich an diesem Nachmittag wieder arbeiten musste und somit Stephan + Anhang leider kein Auto zur Verfügung stand, haben wir nach einem ausgiebigen amerikanischen Frühstück eine kleine Stadtrundfahrt durch Lafayette und West Lafayette unternommen und sind durch die Malls (Einkaufzentren) geschländert. Am Nachmittag gab Stephan noch eine seiner berühmten Uni Führungen.



Freitag 07. August:
Sehr relaxed gingen wir auch diesen Tag an, ein bisschen shoppen und am Mittag Zeit für die Liebe Katharina auf die Arbeit zu gehen.

Samstag 08. August:
Diese Wochenende hatte ich frei und somit Zeit für einen Trip, den wir auch sehr spontan geplant und umgesetzt hatten. Um 9:00 Uhr in der früh war Abfahrt nach Indianapolis. Haben den Monument Circle (Kriegerdenkmal) besichtigt, sind etwas durch die Stadt geschlänedert, den berühmten River Walk am Central Canal abgelaufen, bis die Fahrt weiterging in den Süden von Indiana.
Nächster Halt: Nashville (Indiana). Diese Örtchen war etwas verzaubert. Man muss sich vorstellen, wir fahren ca. 2 Stunden durch das Niemandsland...keine Menschenseele weit und breit, sehr viel wunderbare Natur um uns herum. Dann biegen wir kurz rechts ab und ein kleines Dörfchen (825 Einwohner, quelle: Wikipedia) boomt nur so von Menschen. Wir dachten nur so 'wow da muss etwas umsonst geben'. Man konnte kaum mit dem Auto durchfahren weil überall Menschenmassen liefen. Jedenfalls haben wir nach längerer Parkplatzsuche nur gemerkt das es eine mega Hitze in dem aussen war, aber sonst haben wir nichts aussergewöhliches bemerkt. Laut unseren Recherchen vorab wussten wir, dass man in Nashville ausgezeichnete Weinproben machen kann, deshalb waren wir auch dort. Im Weingut "Chateau Thomas", fanden wir dazu auch ein exzellentes Plätzchen und liesen uns von dem Angebot verwöhnen. Doch zuviel konnten wir nicht rein lassen, da die Fahrt ja noch weiterging.
Ein besonderes Erlebnis für Stephan und mich war es mal wieder durch eine hügelige Landschaft zu fahren. Es ging also bergauf und bergab, vorbei am wunderschönen "Monroe See" nach Bloomington. Bloomington ist bekannt durch die "Indiana University" die Konkurrenz zu Purdue, also unsere Feinde ;-). Dort war die Endstation unseres Tagestrips.
Nach herzlichem Willkommen im Hilton Garden Inn Bloomington Downtown, ging es erstmal an die Hotelbar um zu besprechen wo der Abend noch enden sollte. Auf zweifache Empfehlung von Mitarbeitern des Hotels entschlossen wir uns für ein Steakhaus, welches sogar noch um die Ecke war. Nun kommt noch eine Geschichte für sich: Wir schon voller Vorfreude auf ein Steak, geradlinig in das Restaurant. Erster Eindruck: ok..etwas dunkel aber sonst ganz nett soweit. Die freundliche Hostess wies uns einen Platz zu aber leider in der aller letzten Ecke. Sehr eingequetscht voneinander begannen wir die Speisekarte zu studieren. Steaks standen drauf, aber 1. in einer Grösse von 28 Unzen was ca. 800g sind pro Teller 2. die Stimmung in dem Lokal kam uns immer komischer vor, sehr dunkel, mieser Geruch, sind sehr eng gesessen und die Preise hatten sich auch gewaschen. Kurzerhand liesen wir Christine etwas erblassen....und "plötzlich" wurde ihr auch noch "übel" dazu...die Kellnerin kam an den Tisch und wir mussten ganz schnell handeln, haben ihr "weiss" (haha) gemacht das wir schnell gehen müssen da es Christine nich gut ging...und raus waren wir. Puh alle sehr erleichtert. Nochmal Danke für die schauspielerische Glanzleistung, PERFEKT!
Schnell fanden wir dann auch eine sehr gute Alternative, haben in einer Brauerei ein wunderbares Essen bekommen, konnten draussen in der Sonne sitzen und zu guter letzt haben wir den Abend an der Hotelbar ausklingen lassen.



Sonntag 09. August

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hilton Garden Inn ging die Reise weiter nach Columbus, wo wir für diesen Tag eine Architektur Tour gebucht hatte. Leider waren wir etwas zu früh dort doch anstatt zu warten dachten wir uns, sparen wir uns das Geld für die Bustour und machen die Architektur Tour auf eigene Faust. Haben einen 2$ (!) teuren Stadtplan gekauft mit eigezeichneter Route. Ich war der Busfahrer, Stephan der Reiseleiter und Herbert und Christine unsere Touristen auf der Rücksitzbank...also ich kann euch sagen, eine Architektur Tour durch Columbus, Indiana, MUSS man in seinem Leben mal gemacht haben, was wir tolle Sachen gesehen habe, ich werd verrückt, kanns kaum beschreiben, Schulen, Feuerwehrgerätehäuser, Golfplätze, Kirchen waaahnsinn...jetzt mal im ernst: Es war nicht schlecht ABER keine 12 Euro wert, die wir für den Bus hätten zahlen sollen. Es war gerade so der 2$ teure Stadtplan wert, aber das ist auch schon an der Schmerzgrenze. ;-)
Raus aus Columbus ging es wieder Richtung Norden Indianas. Aber vorher noch vorbei an den Edinburgh Outlets, wo wir (zumindest für Stephan und mich) einen sehr erfolgreichen Stop eingelegt haben.
Am späten Nachmittag waren wir wieder in West Lafayette und Abends gabs dann Steaks a la Stephan Lehner.


Montag 10. August:

Unsere Urlaubsgäste räkelten sich am Pool, Stephan war an der Uni und ich auf der Arbeit.



Ein bisschen Sport wurde auch betrieben (Liegestützen + in die Hände klatschen...alle Achtung!!!)



Dienstag 11. August
Stephan ist vormittags an die Uni gegangen, bis er anrief um uns mitzuteilen, dass unser spontaner Freund Paul mit uns und Stephans Eltern zum Bürgermeister von Lafayette gehen möchte. (Wer es nicht weiss, Stephans Papa ist der 3. Bürgermeister von Auerbach und Paul hatte sich das gemerkt). Der Major Toni Roswarski begrüsste uns recht herzlichen in seinem Büro. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde wurden die Stadtpräsente für Auerbach ueberreicht, noch schnell ein Foto geschossen und draussen waren wir wieder. Sind dann noch mit Paul zum Lunch gegangen, wo wir von einem echten St. Pauli Girl bedient wurden. :-) Am Nachmittag bin ich mal wieder auf die Arbeit gefahren.

Beim Major im Büro


Lunch mit Paul



Mittwoch 12. August

Heute musste ich glücklicherweise nur 4 Stunden arbeiten. Christine, Herbert und Stephan sind deshalb mit mir nach Carmel gefahren um sich dort etwas die Beine zu vertreten um mich dann wieder pünktlich nach Feierabend von der Arbeit abzuholen. Das die auch ohne mich spass hatten beweisen die Bilder ;-)



An diesem Tag mussten wir SEHR früh zu Bett gehen, da unser Flieger nach New York am nächsten morgen um 6 Uhr von Chicago aus startete.

Donnerstag 13. August
Um 2 Uhr klingelte der Wecker....schnell anziehen, das man im Auto weiterschlafen kann (so mein erster Gedanke an diesem Morgen). Stephan hat uns sicher nach Chicago gefahren und schon hob der Vogel mit uns ab. In Newark angekommen holte uns Willy ab und fuhr mit uns zu ihm nach Hause. Willy ist ein Verwandter von den Lehners und wohnt zusammen mit seiner Mutter Kuni ganz nah am Hudson River in Edgewater (New Jersey). Dort angekommen, haben glaube ich alle von uns im warsten Sinne des Wortes ihr blaues Wunder erlebt. Kuni eine 84 jährige Dame (Verwandtschaftsgrad=Denkrätsel: Kuni ist die Cousine von Christines Mutter UND Vater, ohne das sie blutsverwandt sind) fitter wie ein Turnschuh hat erstmal aufgetischt. Kleine Snacks (so hat sie es die ganze Zeit genannt) es gab: Fleischsalat, verschiedene Käsesorten, Wienerle (welche so fantastisch geschmeckt haben), Schwarzbrot (!!!), etc... wir hatten schliesslich alle grossen Hunger, da wir noch nichts gegessen an diesem Tag. Zum Thema Getränke, antialkoholische Getränke existierten in diesem Haus glaube ich gar nicht. Wir wurden reichlich (!!!!) mit deutschem Bier, Brandys und Scotch Whiskey versorgt. Auch wenn man nur mal kurz nichts trinken wollte, keine Chance, wirklich der hammer. Kurz nach den Snacks (eigentlich waren wir satt) wurde das Mittagessen serviert....Fleischkäse, Kassler, Kartoffelsalat und Krautsalat. WOW...der hammer, deutsches Essen in Amerika....mmmhhhh wir (vorallem Stephan und ich) habe es SEHR genossen. Logischerweisse ging es nach dem Mittagessen mit dem Schnäpseln los. Jägermeister, Sechsämter, alles was das Herz begehrt (oder auch nicht). Zum Kaffetrinken, welches auch noch gleich im Anschluss stattfand kamen dann noch mehr Verwandten von den Lehners. Mit einem frisch gebackenem Hefezopf, einem Blaubaer- und einem Bizigkuchen wurden wir auch zum Kaffe nochmal verwöhnt. Ach ja und wer wollte konnte gerne einen Schuss Anisschnaps in seinen Kaffee haben, aber wir lehnten alle dankend ab. Hatten wirklich ein paar wunderbare und lustige Stunden bei Willy und Kuni. Willy hat uns dann gegen abend zur Faehre gefahre (!!!), welche uns über den Hudson nach New York City brachte. Nach kurzer Busfahrt checkten wir in das Hilton Hotel New York Downtown ein, nur einen block entfernt vom Time Square. Wirklich der hammer dieses Hotel (Hilton halt). Am Abend haben wir dann unsere vollgefressenen Bäuche etwas durch New York Midtown getragen, haben uns an den Time Square gesetzt und einfach nur die Atmosphäre genossen......



Freitag 14. August:

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotelzimmer mit Kuchen den uns Kuni mitgegeben hatte, ging es auf Sightseeingtour durch New York! Haben uns ein Ticket für einen Hop on - Hop off Bus gekauft (= ein Bus der an allen Sehenswürdigkeiten vorbeifährt, man immer ein- und aussteigen kann wann und wo man will). Los ging es, vorbei am Time Square, Empire State Building, Iron Flat Building, weiter nach Soho, dort sind wir das erste mal ausgestiegen um den Flair des Stadtviertels zu geniessen und natürlich den Apple Store zu besuchen.



Wieder rein in den Bus, weiter zum Ground Zero, wo einst die World Trade Center standen, leider war dort nur Bausstelle zu sehen, deshalb ging die Reise weiter zur New Yorker Börse, Wall Street, weiter zum Sitz der UNO, vorbei an der deustchen Botschaft, dem nobelhotel Waldorf Astoria Hotel, Little Italy, Chinatown, ...



In unseren Hop on Hof off Tickets ware eine Bootsfahrt inklusive, welche wir am Nachmmittag antraten. Ein "lustiger" Kapitän hat uns geanu erklärt wo wer wohnt, uns genau gezeigt wo welches Flugzeug/Hubschrauber in den Hudson gesürtzt ist und welches Gebäude fuer was steht. Die Tour ging über Manhatten, vorbei an Ellis Island bis zur Freihetsstatue kamen. Dort drehte das Schiff und fuhr wieder zurueck.



Für den frühen Abend war geplant, das wie noch eine andere Busfahrt, Uptown New York, mitmachen, aber leider kamen wir wenige Minuten zu spät an die Haltestelle und der Bus war schon weg. Dann hatten wir für diesen Tag noch geplant aufs Rockefeller Center zu gehen.
Bei Abendsonne kamen wir oben an und nun wendet sich auch schon der Punkt an dem mir klar wurde, das ich den 14.08.09 in meinem Leben nicht vergessen werde: Als wir uns etwas die wunderschöne Stadt von oben angeschaut hatten, meinte Stephan plötzlich zu seinem Vater, er solle doch einmal ein Bild von uns machem. Etwas komisch geschaut habe ich schon (also nicht auf dem Bild) sondern weil es SEHR ungewohnt war, dass Stephan ein Bild von uns erwünscht, auf diese Idee komme doch sonst eigentlich nur ich. Jedenfalls stand ich schon fotobereit bis ich plötzlich Stephan vor mir auf den Knien sah und er mich über den Dächern von New York fragte ob ich ihn heiraten will....puh mein Herz bebte, aber natürlich habe ich JA gesagt. Das war sehr aufregent, ich wusste gar nicht was gerade mit mir passiert, bis er mir dann letztendlich noch einen Ring ansteckte. Somit ist es offiziel, wir werdem am 02.01.10 standesamtlich im ganz kleinen Kreise heiraten und im Juli 2010 gross mit allem drum und dran! Aber nun weiter zu New York: Als sich dann alle wieder etwas einbekommen haben von der ganzen Romantik, haben wir beschlossen zurueck ins Hotel zu gehen, uns frischzumachen, auf die Verlobung anzustossen und essen zu gehen. Waren bei einem super tollen Italiener auf der Dachterasse gesessen und haben den ereignissreichen Tag ausklingen lassen.




Es gibt noch ganz wunderbare Bilder vom Antrag, welche bald kommen!!!


Samstag 15. August
Haben uns für den heutigen Tag ein Auto gemietet um durch den Staat New York nach Buffalo zu fahren. Es war ein herrlicher Roadtrip mit ganz wundervoller Langschaft.
Am späten Nachmittag sind wir dann an den Niagara Fällen angekommen. Hatten einen tollen blick auf die Fälle und konnten sie sogar noch bei Dunkelheit geniessen.



Etwas fertig und heruntergekommen von der langen Autofahrt und dem ablaufen der Niagarafällen sind wir dann zum Hotel gefahren. Aber wenn wir gewusst hätten was für ein nobles Hilton Hotel ich da gebucht hatte hätten wir uns vorher bestimmt noch etwas frischer gemacht. Embassy Suites Buffalo Downton, ein klasse Hotel welches erst vor ein paar Monaten eröffnet hatte. Vor dem Hotel standen nur Damen in langen Abendkleidern und Herren im Smoking und Fliege. Der Portier nahm sofort unser Auto zum Parken entgegen und da standen wir, umgeben von Menschen in den teuersten Abendkleidern und wir, verschwitzt, kurze Hose und ich hatte sogar noch ein kleines Löchlein in meinem TShirt entdeckt..na prima...war uns aber dann ziemlich egal, wollten nur noch in ein Zimmer um uns frisch zu machen...'Zimmer' war gerade etwas untertrieben, da beide "Zimmer" eine Suite war, mit Küche, extra Schlafzimmer, riesen Badezimmer. Wir konnten es uns schon richtig gut gehen lassen darin. Haben dann noch ein Bierchen an der Bar gezischt, diesmal mit etwas besserer Kleidung.



Sonntag 16. August
Am Vormittag ging unser Flieger auch schon wieder ueber Detroit zurueck nach Chicago. Alles klappte super gut bis wir in Detroit zur Startbahn gerollt sind, aber dann der Pilot durchsagte, dass in Chicago ein derartiges Unwetter ist und wir leider nicht starten koennten.... sind dann ca. 4 Stunden später als geplant in Chicago angekommen, aber war jetzt nicht so ein grossen Problem, da wir bei dem miesen Wetter sowieso nicht unternehmen hätten können.
Sind am Abend noch eine Chicago Famous Pizza essen gegangen und danach auf einen absacker in die Bar auf dem John Hancock Tower. Wie die Könige schliefen wir mal wieder in einem der Hilton Hotels Downtown Chicago.




Montag 17. August
Tag der Heimreise. Vormittags haben wir noch eine kleine Stadtrundfahrt durch Chicago unternommen, da die beiden von dieser Stadt bisher am wenigsten gesehen hatten, waren an der Bohne, sind die Gold Coast entlang gefahren und nochmals vorbei an und durch die Wolkenkratzern der Stadt. Bis die Reise nach Chicago an den Flughafen ging. Kurz und schmerzlos wurde abschied genommen und Stephan und ich sind zurück nach West Lafayette.



Liebe Christine, lieber Herbert, nochmal vielen Dank für Euren Besuch und die VIELEN Mitbringsel, den VIELEN Kaffee, die Schokolde, den Wein, die Taschentücher, etc., etc. hatten wirklich jede Menge Spass zusammen und wir würde sagen bis zum nächsten Mal!!

Dienstag, 4. August 2009

1 Jahr USA

Genau heute vor einem Jahr, am 04.08.08 sind wir in Chicago gelandet! Echt der Hammer wie schnell die Zeit vergeht.

Jahresrückblick: Ich fühle mich nach wie vor sehr sehr wohl hier, würde es genauso wieder machen und bereue meine Entscheidung mit in die USA zu gehen keine Sekunde! Mir gehts es so richtig gut! Natürlich vermisse ich all meine Lieben zu Hause mal mehr und mal weniger, aber zum Glück gibt es Skyope, ICQ, Telefon, Post...den Erfindern sei dank!

P.S.: Ich bin mal gespannt wieviele Jahrestage ich hier noch feiern kann....ich hoffe ja nicht allzu viele :-)

Sonntag, 2. August 2009

Liebe Leute,

ich möchte mich in aller Form entschuldigen, dass ich momentan etwas treulos bin, aber mein Leben ist leider (oder hoffentlich?!) nicht ganz so aufregend, dass ich jede Woche was neues zu berichten habe.

Doch nun ist mal wieder etwas passiert, leider etwas unerfreulich:
Vor wenigen Tagen bin ich, wie fast täglich, zur Arbeit gefahren. Hatte Spätdienst und musste um 15 Uhr anfangen.
Ich fuhr auf den Highway, dachte an nichts bösen, plötzlich tut es eine riesen Knall, dass ich dachte, das Auto fliegt in die Luft...und nach dem Lärm war das Auto nur noch am schuckeln. Bin sofort auf den Seitenstreifen gefahren, Warnblinker an und nachgeschaut. Oh je... einer der hinteren Reifen hatte es ganz schön arg erwischt...die obere Schicht war total zerfetzt. So konnte ich keinesfalls weiterfahren und schon gar nicht nach Carmel, es war nur noch eine Frage der Zeit bis er sich im wahrsten Sinne des Wortes ganz in Luft auflöst.
Da es mir jedoch VIEL zu gefährlich gewesen wäre am Standstreifen Reifen zu wechseln, nahm ich allen Mut zusammen und bin noch eine Meile weitergefahren. Ich kenne die Strecke ja nun mittlerweile zu gut, dass ich wusste das die nächste Ausfahrt nicht weit sein kann. Puh war ich froh als ich dann vom Highway runter war und auch noch ohne weiteren Knall. Sehr gut, da ich ja technisch nicht gerade unbegabt bin ;-) machte ich mich sofort an die Arbeit: Kofferaum auf, Ersatzrad raus, Auto hochgebockt...bis dahin alles ganz einfach. Aber die Schrauben....ich glaube ich hätte mir vorher das Bein gebrochen, bevor ich diese Schrauben aufbekommen hätte (ich muss noch dazu sagen, dass ich im Arbeitsdress war, also 5cm Absatzschuhe, weißes Oberteil, schwarze Hose). Bin dann in eine naheliegende Tankstelle gelaufen und habe nach einem starken Mann gefragt, aber keiner wollte mir helfen (was eine Unverschämtheit war!), natürlich lasse ich mich nicht unterkriegen, von solchen Idioten (Entschuldigung für den Ausdruck aber er trifft nur zu gut zu) schon gar nicht und habe weiter mein Glück versucht.
Es war heiss....schrecklich heiss, man kann sich es ein bisschen wie im Film vorstellen, weit und breit NICHTS, eine Tankstelle mit unfreundlichem, unprofessionellen und faulem Personal und das wars auch schon, mitten in den USA. Der Highway war nicht weit, aber ansonsten wäre hier bestimmt ewig kein Auto vorbei gekommen. Bis dann endlich ein super duper netter Trucker Fahrer anhielt, sich sofort Handschuhe angzog und ich mit seiner Hilfe innerhalb von 10 Minute den Reifen gewechselt hatte. Das war echt nett, ich habe ihm die ganze Zeit was zu trinken angeboten (in der Hoffnung das er nichts wollte, sonst hätte ich zurück zu der Tankstelle rennen müssen und dort auch noch Geld lassen müssen).
Wie gesagt, der Truckerfahrer (kleiner, dicker Mann, Axlshirt, geschwitzt wie blöd) war meine absolute Rettung.
Wer unser Auto kennt, weiss, das es nicht gerade das kleinste und leichteste ist und nun hatte ich so ein mini pipi kleines Ersatzrad drauf, das sah SEHR lustig aus. Der Trucker Fahrer meinte, dass ich nicht mehr als 50 Meilen mit dem "Rädle" fahren sollte, sonst stünde ich vor dem selben Problem wieder.
Nach Carmel waren es noch ca. 40 Meilen und ich musste ja auch am Abend wieder zurück kommen! Jedenfalls habe ich auf der Arbeit angerufen, dass ich in jedem Fall später komme und bin zurück nach West Lafayette zum Reifenkauf und Wechsel. Habe gleich 4 neue gebraucht, da die anderen auch nicht mehr so pralle waren. Das Ende vom Lied, ich bin anstatt um 15 Uhr um 19 Uhr auf der Arbeit erschienen. Es tat mir echt Leid, da wir die komplette Woche wegen einem Senior-Golf-Tunier komplett ausgebucht waren...aber was soll ich machen. Meine Kollegen waren auch sehr verständnisvoll, dass hat es um einiges leichter gemacht.

- The End -


Am Mittwoch steht wieder Besuch an. Stephans Eltern kommen für 10 Tage in die USA. Wir fliegen am Donnerstag in einer Woche für 2,5 Tage nach New York, fahren von dort weiter nach Buffalo, gehen zu den Niagara Fällen und fliegen am nächsten Tag von Buffalo wieder heim. Freu mich schon sehr auf den Kurztrip aber vorher muss unsere Bude noch Schwiegermutter-tauglich gemacht werden ;-) ;-) ;-)
Ich werde mit jede Mengen Bildern berichten!